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Donnerstag, 19. Februar 2015
Sonntag, 15. Februar 2015
Freitag, 13. Februar 2015
Coppeliania Fan Kalender - Februar
Oh Schreck! Da verspricht man jeden Monat ein Kalenderblatt bereit zu stellen und vergisst sie zu posten! Es tut uns außerordentlich Leid, wir Danken vielmals für den Hinweis und geloben Besserung! Hier nun das Kalenderblatt für Februar, unter untenstehendem Link zum Downloaden:
Coppelius-Oper - Klein Zaches, genannt Zinnober - Offizieller Teaser
Herrensitz Exklusiv: Die Neuigkeit des Jahrhunderts!
Coppelius schreiben eine OPER!
Kammercore im Opernsaal mitsamt sinfonischem Orchester!
Aufführung im Herbst im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen!
Fühlen Sie sich frei, die Nachricht zu verbreiten und der Welt über die welterste Steampunk Oper zu berichten: http://www.musiktheater-im-revier.de/Spielpl…/…/KleinZaches/
Coppelius schreiben eine OPER!
Kammercore im Opernsaal mitsamt sinfonischem Orchester!
Aufführung im Herbst im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen!
Fühlen Sie sich frei, die Nachricht zu verbreiten und der Welt über die welterste Steampunk Oper zu berichten: http://www.musiktheater-im-revier.de/Spielpl…/…/KleinZaches/
Donnerstag, 5. Februar 2015
Tonträgerveröffentlichungswochenende - Teil 2
Bericht Berlin Fanatikertreffen / Maskenball am Wochenende vom 30.-31.01.2015
Nach so einem erfolgreich durchtanzten Abend gab es am nächsten Tag am coppelianischen Tonträgerveröffentlichunswochenende nur ein Ziel: Essen fassen! Gesagt, getan – um Punkt 12 Uhr High Noon waren Tische im Wirtshaus Hasenheide Berlin reserviert, wo man sich, zusammen mit den coppelianischen Herrschaften ausschweifend der Völlerei hingeben konnte. Der Schreiber dieser Zeilen war begeistert von Hähnchen und Spanferkel zum Frühstück – und von Obstsalat mit Joghurt, von dem man sich drei Mal nachholte … so muss ein Frühstücksmittagsessen sein, gute Speisen und wunderbare Gesellschaft! Die Ereignisse des vorigen Abends wurden noch einmal aufgerollt und ausführlich ausgeschmückt, so dass niemand mehr die Wahrheit zu sagen vermochte, aber das war ja auch von größter Unwichtigkeit.
Nachdem man sich ausgiebig gestärkt, viel palavert und noch mehr gestärkt hatte, wurden die Teilnehmer der angekündigten Schnitzeljagd von Frl Eva Ende in die Aufgaben eingewiesen, die die Fanatiker auf eine Runde Rätselraten durch Berlin führen sollte. Drei Gruppen in Begleitung der Herren Coppelli starteten vom Wirtshaus Hasenheide in den Großstadtdschungel – die Jagd ging durch mehrere Stadtteile und bot knifflige Aufgaben, Irrbahnfahrten und aberwitzige Spekulationen. Neben einem Secondhandladen und einem Büchergeschäft wurden die Fanatiker zum Grab von E.T.A. Hofmann geführt, der ja in der coppelianischen Geschichte eine große Rolle spielt. Und schlussendlich hatte man das Losungswort heraus: „Blaubeerkuchen“. Das verlangte natürlich nach erneuter Stärkung! (An dieser Stelle ein Dankeschön an Eva Ende für die Idee und Organisation.)
Die Nichtschnitzler hatten sich für ein ernstes Kulturprogramm entschieden: Unter der Führung von Chefpilotin Sally von Cello Airlines wurde ebenfalls ein Friedhof, der Invalidenfriedhof, besucht und das Grab von Manfred von Richthofen, besser bekannt als der „Rote Baron“, besichtigt. Hier gab es von Frau Chefpilotin außerordentlich interessante Geschichten auch über andere Flugpioniere und ihre Abenteuer zu hören. Anschließend folgte ein Fußmarsch zum „IrgendwasmitPolitik“-Gebäude in Berlin und daraufhin zum Brandenburger Tor, vor dem die schneebedeckte Parkanlage sehr bewundert und für viele Photografien und auch zum Ausspannen genutzt wurde.
Da die parallel laufenden Schnitzeljäger wohl schneller durch Berlin gepirscht waren als angedacht, entschloss man sich, ohne Pause in die Unterkunft zurückzukehren um von dort aus in die Lokalität „Barato“, Restaurant und berüchtigte Cocktailbar, weiterzuziehen und sich dort wieder mit allen anderen Fanatiker samt Herrschaften zu vereinen. Endlich ging man dort zum gemütlichen Teil des Tages über – nachdem man sich verdientermaßen schon wieder mit ordentlichem Essen belohnt hatte, wurde auch das bereits aus dem Fanatiker-Adventskalender bekannte „Coppelius-ärgere-dich-nicht“ ausgepackt, das, in Ermangelung von Spielsteinen mit 1-cent-Münzen und Papierschnitzeln gespielt, für einiges Amüsement sorgte. Es erwies sich sogar als bemerkenswert schüttbierfest, aber doch in der Dauer der Spielrunde als so langwierig, dass es schlussendlich leider in einem Unentschieden abgebrochen werden musste.
Nun ging es also fröhlich weiter zur letzten Station des coppelianischen Tonträgerveröffentlichungswochenendes. Während manche Fanatiker den Abend lieber spielend beenden wollen, wendeten sich die noch Feierwilligen gemeinsam mit den letzten übrigen Herrschaften in Richtung Steampunkbar Aetherloge - die allerdings von einem wahrlich stimmungstrübenden Melancholiebarden besetzt worden war. Was eine Jammermusik! Als man es nicht mehr ertragen konnte, wurde der Trübsalkonzertist unter Führung der Mumpitzmaschinisten vom feierwütigen Fanatikertrupp von der Bühne gemoppt und verließ daraufhin fluchtartig das Lokal.
Auf diesen Sieg musste erst einmal getrunken werden!
In Ermangelung von jetzt bitter nötiger nachkonzertanter Stimmungsmusik riss man erfolgreich die Herrschaft über die Musikanlage an sich – und von diesem Augenblick an gab es kein Halten mehr: Walzer, Foxtrott, Chacha, Haareschütteltanz – all das gab es an diesem Samstag in der Aetherloge noch zu bewundern! Endlich wurde das neue Album gespielt – in Dauerschleife! Jetzt wurde es noch einmal richtig interessant – und die letzten Kraftreserven und Sangeskraft herausgeholt. Sogar die Spice Girls und auch Ina Kass vom Rocklabor waren mit von der Partie – wer hätte das gedacht! Und so ging der zweite Abend auch zu Ende – mit einem hochgejubelten „Es lebe das neue Album“!
Die Fanatikerschaft bedankt sich herzlichst bei allen Beteiligten für ein erlebnisreiches Wochenende, das teilweise zwar Improvisationstalent verlangte, aber dennoch einige unvergessliche Augenblicke bot, an die man sich immer erinnern wird. Gerne wieder, es war uns ein Fest, und Ihnen hoffentlich ebenso. Wir wünschen viel Erfolg mit der „Hertzmaschine“ – möge der Sternenstaub mit Ihnen sein!
Gez. Frl. Sheris vdK
Danke für die Fotos an Dark Pictures und Jörg Merlin Noack - Fotografik!
Nach so einem erfolgreich durchtanzten Abend gab es am nächsten Tag am coppelianischen Tonträgerveröffentlichunswochenende nur ein Ziel: Essen fassen! Gesagt, getan – um Punkt 12 Uhr High Noon waren Tische im Wirtshaus Hasenheide Berlin reserviert, wo man sich, zusammen mit den coppelianischen Herrschaften ausschweifend der Völlerei hingeben konnte. Der Schreiber dieser Zeilen war begeistert von Hähnchen und Spanferkel zum Frühstück – und von Obstsalat mit Joghurt, von dem man sich drei Mal nachholte … so muss ein Frühstücksmittagsessen sein, gute Speisen und wunderbare Gesellschaft! Die Ereignisse des vorigen Abends wurden noch einmal aufgerollt und ausführlich ausgeschmückt, so dass niemand mehr die Wahrheit zu sagen vermochte, aber das war ja auch von größter Unwichtigkeit.
Nachdem man sich ausgiebig gestärkt, viel palavert und noch mehr gestärkt hatte, wurden die Teilnehmer der angekündigten Schnitzeljagd von Frl Eva Ende in die Aufgaben eingewiesen, die die Fanatiker auf eine Runde Rätselraten durch Berlin führen sollte. Drei Gruppen in Begleitung der Herren Coppelli starteten vom Wirtshaus Hasenheide in den Großstadtdschungel – die Jagd ging durch mehrere Stadtteile und bot knifflige Aufgaben, Irrbahnfahrten und aberwitzige Spekulationen. Neben einem Secondhandladen und einem Büchergeschäft wurden die Fanatiker zum Grab von E.T.A. Hofmann geführt, der ja in der coppelianischen Geschichte eine große Rolle spielt. Und schlussendlich hatte man das Losungswort heraus: „Blaubeerkuchen“. Das verlangte natürlich nach erneuter Stärkung! (An dieser Stelle ein Dankeschön an Eva Ende für die Idee und Organisation.)
Die Nichtschnitzler hatten sich für ein ernstes Kulturprogramm entschieden: Unter der Führung von Chefpilotin Sally von Cello Airlines wurde ebenfalls ein Friedhof, der Invalidenfriedhof, besucht und das Grab von Manfred von Richthofen, besser bekannt als der „Rote Baron“, besichtigt. Hier gab es von Frau Chefpilotin außerordentlich interessante Geschichten auch über andere Flugpioniere und ihre Abenteuer zu hören. Anschließend folgte ein Fußmarsch zum „IrgendwasmitPolitik“-Gebäude in Berlin und daraufhin zum Brandenburger Tor, vor dem die schneebedeckte Parkanlage sehr bewundert und für viele Photografien und auch zum Ausspannen genutzt wurde.
Nun ging es also fröhlich weiter zur letzten Station des coppelianischen Tonträgerveröffentlichungswochenendes. Während manche Fanatiker den Abend lieber spielend beenden wollen, wendeten sich die noch Feierwilligen gemeinsam mit den letzten übrigen Herrschaften in Richtung Steampunkbar Aetherloge - die allerdings von einem wahrlich stimmungstrübenden Melancholiebarden besetzt worden war. Was eine Jammermusik! Als man es nicht mehr ertragen konnte, wurde der Trübsalkonzertist unter Führung der Mumpitzmaschinisten vom feierwütigen Fanatikertrupp von der Bühne gemoppt und verließ daraufhin fluchtartig das Lokal.
Auf diesen Sieg musste erst einmal getrunken werden!
Die Fanatikerschaft bedankt sich herzlichst bei allen Beteiligten für ein erlebnisreiches Wochenende, das teilweise zwar Improvisationstalent verlangte, aber dennoch einige unvergessliche Augenblicke bot, an die man sich immer erinnern wird. Gerne wieder, es war uns ein Fest, und Ihnen hoffentlich ebenso. Wir wünschen viel Erfolg mit der „Hertzmaschine“ – möge der Sternenstaub mit Ihnen sein!
Danke für die Fotos an Dark Pictures und Jörg Merlin Noack - Fotografik!
Dienstag, 3. Februar 2015
Das Tonträgerveröffentlichungswochenende - Teil 1
Bericht Berlin Fanatikertreffen / Maskenball am Wochenende vom 30.-31.01.2015
Coppelius rief zur Tonträgerveröffentlichungsfeier anlässlich der
beginnenden Verbreitung der neuen Platte „Hertzmaschine“ – und die
Fanatikerschaft kam. Ort des Geschehens: Berlin. Aus allen Teilen
Deutschland waren sie angereist: Der „Grüne Salon“, eine
berühmtberüchtigte Clubkonzert-Adresse in der Hauptstadt, war zum
Veranstaltungsort des ersten Abends auserkoren.
Punkt 18:00 Uhr öffneten sich die Tore für die zum Teil bereits für den anschließenden Maskenball gekleideten, erwartungsvollen Fanatiker, die gleich bei Einlass ein kleines coppelianisches Minzdöschen mit Losnummer erhielten – eine sehr feine Willkommensgeste und gleichzeitig ein Teilnahmeschein für eine zu erwartende Tombola am späteren Abend.
Im düsteren, schmalen Saal mit kleiner Bühne verteilten sich die fanatische Anhängerschaft auf die ausladenden Sessel und Chaiselongues oder deckten sich sofort am von Kunigunde van Heller betreuten Merchandisingstand mit den neuesten Autogrammkarten und natürlich dem neuen Tonträger ein, auf den man so lange gewartet hatte – viel gelobt wurden die neue Gestaltung und die bereits bekannten Stücke wie zum Beispiel den „Luftschiffharpunist“, die man zum Teil schon im galvanischen Netz hatte vernehmen können.
Alle Herrschaften gaben sich schließlich die Ehre und mischten sich nach einer herzlichen Begrüßung der Moderatorin Frl. Laura, die manchem bereits vom "Danse Macabre" (Wir berichteten hier) bekannt war und auch dieses Mal durch den Abend führte, unter das Volk, das sich inzwischen auch an einem kleinen Buffet vollkommen anstandslos selbst versorgte. Nach einer kleinen Weile der Akklimatisierung wurde es gemütlich – familiär die Atmosphäre, die Laune erwartungsvoll gespannt, was der Abend bringen würde. Die Herren von Coppelius beantworteten erste Fragen zum Album und nutzten gleich die Gelegenheit, sich bebauchpinseln zu lassen und tonträgerverbindliche Geschichtlein zu erzählen.
Als nächstes folgte eine Spielrunde, nämlich die „Reparatur der Mysteriösen Sternenstaub-Maschine“, präsentiert von der Gruppe der Mumpitz-Maschinisten, die die Fanatiker samt Herrschaften in einem spannenden Frage-und-Antwort-Ratespiel auf die Suche nach verlorenen Maschinenteilen schickten. Im Lauf des Spiels wurde Maschinenöl getrunken, wild um einen Schraubenschlüssel gekämpft, ein Luftschiffpiratengrab ausgehoben, ein Zeppelin erleichtert und eine Dame um ihre Schmuckschatulle gebracht – doch schlussendlich gelang es der Gruppe „Caspars curioses Schraub-Orchester“, die Stechfrage am Ende richtig zu beantworten und die Maschine zu reparieren, die anschließend den ganzen Abend die Fanatikerschaft mit Zuckerwatte versorgte, was großen Anklang fand und auch die Strom-Sicherung mehr als einmal schier zum Ausrasten brachte. Zur Erinnerung gab es für jeden Teilnehmer nebst einer Maschinistenrosette auch eine kleine Urkunde – man hatte die Welt erfolgreich vor Entzuckerung bewahrt!
Anschließend wurde ein kleiner Fanatikerwunsch erfüllt – coppelianisches Karaoke, live und in Farbe auf der Bühne, begleitet von Le Comte Caspar am Klavier. Viele trauten sich nicht, dafür war die
Stimmung auf der Bühne, für die, die es wagten, grandios – Stücke wie „Das Seidenhöslein“ riefen wahre Begeisterungsstürme hervor. Herr Voss ließ verlauten, er habe es sehr interessant gefunden, selbst einmal bei einem Coppelius-Konzert dabei gewesen zu sein, da er das ja sonst nie sei, und jubelte lauthals den Interpreten zu, die sich zwar oft versangen, aber dennoch tapfer die Stellung hielten. Ein abschließendes „Habgier“ wurde laut beklatscht, ob aus Freude darüber, dass das Krakeelen endlich vorbei war, oder über die gelungene Darbietung – darüber streiten sich bisher die Geister.
Eines der kapellendarbieterischen Highlights des Abends war das Improvisationstheater der Coppelianischen Gesellschaft, die mit ihrer Geschichte „Dinner for Five“ bei manchen für extreme Erheiterung sorgte. Ein Tag auf dem coppelianischen Herrensitz sollte dargestellt werden … es gibt keine Worte, die beschreiben könnten, was hier auf der Bühne vor sich ging – bei manchen Dingen fragt man sich, ob man sie wirklich sah oder ob einem der Nudelsalat einen Magenstreich spielte, denn durchweichte Socken, Zehenbierbad, nasse Butler-Hosen, Ohrkrümeltürme und Schuhplattelkeksler gehören bekanntlich in das Reich der Phantasie. Oder? Diese Darbietung spottet jedenfalls jeglicher Beschreibung und der Autor dieser Zeilen kann nur dazu sagen – famos, danke, dass sich die Herrschaften für nichts zu schade sind, man hat wirklich sehr gelacht.
Nach Sockenwechsel war mit einem Vorspielen des neuen Stückes „Konzert“ durch die Kapelle der offizielle Fanatikertreff auch beendet und der Saal musste zur Säuberung für den anschließenden Maskenball geräumt werden. In dieser Pause holte sich die Fanatikerschaft vor der Tür in Eiseskälte einen Schnupfen, um dann wieder eingelassen zu werden – es folgte ein Abend voller interessanter Gestalten, die von Jörg Merlin Noack in einer Fotoecke in Bilder gebannt wurden. Abgerundet wurde das Programm vom Auftritt einer Fächertänzerin, den man leider aus den hinteren Reihen nicht gut sehen konnte, sowie von der bereits erahnten Tombola, bei der das neue Album der Kapelle sowie einige Tshirts als Preise verlost wurden. Frl. Laura fasste die Geschehnisse noch einmal zusammen und bedankte sich neben der Kapelle auch bei Eva Ende für die Organisation.
Der weitere Abend; Masken, wohin man sah. Ferner gab es allerlei Verwechslungen, es gab Gejohle, es gab eine Polonese, es gab Tanz unter der Führung von den Special Guests Dr. Mark Benecke, Alexander Paul Blake von Eden weint im Grab und Chris Harms samt Gared Dirge von Lord of the Lost, und dies alles bis in die frühen Morgenstunden. Auch Cornelia von Talermark soll zu dieser späten Stunde noch gesichtet worden sein, und Gerüchten zufolge suchten Max Coppella und Graf Lindorf sogar selbst die Tanzfläche auf. Walzer bzw. klassisch Tanzbares und auch Stücke des neuen Albums wurden leider nicht gespielt, aber dem sollte am nächsten Tag durch die Fanatikerschaft
Abhilfe geschaffen werden …
Fortsetzung folgt!
Fotos zur Veranstaltung finden sie unter den folgenden Links:
Dark Pictures
Jörg Merlin Noack - Fotografik
Punkt 18:00 Uhr öffneten sich die Tore für die zum Teil bereits für den anschließenden Maskenball gekleideten, erwartungsvollen Fanatiker, die gleich bei Einlass ein kleines coppelianisches Minzdöschen mit Losnummer erhielten – eine sehr feine Willkommensgeste und gleichzeitig ein Teilnahmeschein für eine zu erwartende Tombola am späteren Abend.
Im düsteren, schmalen Saal mit kleiner Bühne verteilten sich die fanatische Anhängerschaft auf die ausladenden Sessel und Chaiselongues oder deckten sich sofort am von Kunigunde van Heller betreuten Merchandisingstand mit den neuesten Autogrammkarten und natürlich dem neuen Tonträger ein, auf den man so lange gewartet hatte – viel gelobt wurden die neue Gestaltung und die bereits bekannten Stücke wie zum Beispiel den „Luftschiffharpunist“, die man zum Teil schon im galvanischen Netz hatte vernehmen können.
Alle Herrschaften gaben sich schließlich die Ehre und mischten sich nach einer herzlichen Begrüßung der Moderatorin Frl. Laura, die manchem bereits vom "Danse Macabre" (Wir berichteten hier) bekannt war und auch dieses Mal durch den Abend führte, unter das Volk, das sich inzwischen auch an einem kleinen Buffet vollkommen anstandslos selbst versorgte. Nach einer kleinen Weile der Akklimatisierung wurde es gemütlich – familiär die Atmosphäre, die Laune erwartungsvoll gespannt, was der Abend bringen würde. Die Herren von Coppelius beantworteten erste Fragen zum Album und nutzten gleich die Gelegenheit, sich bebauchpinseln zu lassen und tonträgerverbindliche Geschichtlein zu erzählen.
Dann schließlich der erste offizielle Programmpunkt: Manche der
Herrschaften hatten bereits im Voraus zu Lehrstunden geladen, und die
angemeldeten Teilnehmer ließen sich nur zu gerne in Basskunde von Herrn
Voss, Klarinettendudel von Max Coppella und Meditation bei Herrn
Nobusama unterweisen. Herr Nobusama lehrte nach einer ruhigen Minute
seine Mitmeditierer das Falten von Kranichfiguren, die von Herrn Graf
Lindorf höchstpersönlich im Anschluss inspiziert und bewertet wurden –
die drei bestgeformtesten Kraniche wurden unerwarteterweise mit einem
von allen Herrschaften unterzeichneten Trommelfell belohnt. Sonderpreise
gab es für besonders nichtkönnerische Variationen.
Als nächstes folgte eine Spielrunde, nämlich die „Reparatur der Mysteriösen Sternenstaub-Maschine“, präsentiert von der Gruppe der Mumpitz-Maschinisten, die die Fanatiker samt Herrschaften in einem spannenden Frage-und-Antwort-Ratespiel auf die Suche nach verlorenen Maschinenteilen schickten. Im Lauf des Spiels wurde Maschinenöl getrunken, wild um einen Schraubenschlüssel gekämpft, ein Luftschiffpiratengrab ausgehoben, ein Zeppelin erleichtert und eine Dame um ihre Schmuckschatulle gebracht – doch schlussendlich gelang es der Gruppe „Caspars curioses Schraub-Orchester“, die Stechfrage am Ende richtig zu beantworten und die Maschine zu reparieren, die anschließend den ganzen Abend die Fanatikerschaft mit Zuckerwatte versorgte, was großen Anklang fand und auch die Strom-Sicherung mehr als einmal schier zum Ausrasten brachte. Zur Erinnerung gab es für jeden Teilnehmer nebst einer Maschinistenrosette auch eine kleine Urkunde – man hatte die Welt erfolgreich vor Entzuckerung bewahrt!
Anschließend wurde ein kleiner Fanatikerwunsch erfüllt – coppelianisches Karaoke, live und in Farbe auf der Bühne, begleitet von Le Comte Caspar am Klavier. Viele trauten sich nicht, dafür war die
Stimmung auf der Bühne, für die, die es wagten, grandios – Stücke wie „Das Seidenhöslein“ riefen wahre Begeisterungsstürme hervor. Herr Voss ließ verlauten, er habe es sehr interessant gefunden, selbst einmal bei einem Coppelius-Konzert dabei gewesen zu sein, da er das ja sonst nie sei, und jubelte lauthals den Interpreten zu, die sich zwar oft versangen, aber dennoch tapfer die Stellung hielten. Ein abschließendes „Habgier“ wurde laut beklatscht, ob aus Freude darüber, dass das Krakeelen endlich vorbei war, oder über die gelungene Darbietung – darüber streiten sich bisher die Geister.
Abhilfe geschaffen werden …
Fortsetzung folgt!
Fotos zur Veranstaltung finden sie unter den folgenden Links:
Dark Pictures
Jörg Merlin Noack - Fotografik