Bereits um 18 Uhr betraten die sichtlich gut gelaunten Herren von Coppelius, die schon im Voraus bei der Ansage von den Fanatikern mit Begeisterung bejubelt worden waren, die Bühne und boten sofort einen halsbrecherischen Einstieg mit ihrer Originalversion von „Killers“, das bei den anwesenden Metalfans, die bisher wohl nur die Coverversion von Iron Maiden gekannt hatten, auch gleich Anklang fand. Auf den Brettern ging es auch diesmal gleich von Anfang an wieder rund: Diener Bastille schüttelte sich den 200 Jahre alten Staub wie wild aus der Mähne, während Graf Lindorf bei „Bitten, Danken“ wieder einmal alle guten Textgeister verließen und Herr Voss sich beschämt hinter seiner pechschwarzen Sonnenbrille zu verstecken versuchte – zuviel Absinth, wohlgemerkt, der dann von Bastille statt in die Becher der Herren zu „Escapade I“ lieber doch an das Publikum ausgegeben wurde. Das Fanatikerherz schlug höher, als auch einmal alte Stücke wie „Murders in the Rue Morgue“ aufgeführt wurden, das hatte man lange nicht mehr gehört. Ferner kam es während des Konzertes auch einmal wieder zu Ausschreitungen beim weiblichen Publikum: Feine Damen prügelten sich regelrecht bei gewissen Stellen von „Reichtum“ – doch bis auf kleine Blessuren blieben alle Damen unverletzt und fröhlich. Auch die Klavierversion von „Rightful King“ schmeichelte sich dem Auditorium regelrecht einmal wieder in den Gehörgang und alles war wie immer viel zu schnell vorbei und man musste aufhören, als es am schönsten war: Die anderen Gruppierungen drängten schon hinter der Bühne, und wie das bei so einem Festival ist – die anderen wollen auch noch spielen. Zugaben gab es trotzdem, was die Fanatikerschaft natürlich lautstark bejubelte.
Wer mehr Eindrücke von diesem wunderbaren Konzert sehen möchte schaut sich am besten das videographische Tourtagebuch von Coppelius an.
Wer mehr zum Thema Käseblatt erfahren möchte schaut am besten hier
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...es lohnt sich!
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