Viele, viele, viele schöne Erlebnisse! So
lässt sich das letzte Wochenende auf Burg Abenberg in Franken zusammenfassen. Von
Donnerstag, 23.6. bis Sonntag, 26.6.2016 in der Frühe war Dauermumpitz angesagt,
begleitet von strahlendem Sonnenschein und Sommergewitter, besucht von sehr
freundlichen Leuten, betreut von verlässlichem Personal. Alles in allem: Super
war’s!
Die ersten Mitglieder der Geheimen
coppelianischen Straßenbau-Gesellschaft rotteten sich bereits am Donnerstag
Abend auf dem Zeltplatz zusammen, der dieses Jahr sehr schnell belegt war. Überall
spürte man bereits die freudige, erwartungsvolle Atmosphäre; das Festival war
lange im Vorfeld ausverkauft gewesen und alle glücklichen Kartenbesitzer umso
froher, hier zu sein. Freundlich aufgenommen wurden auch Neulinge, die zum
ersten Mal überhaupt an einem Festival teilnahmen, insgesamt belief sich die
Mumpitzcamperzahl auf ca. um die 30 Leute (inklusive Zeltnachbarn, die gerne
immer einmal wieder vorbeikamen). Selbstredend wurde gleich der Grill in
Betrieb gesetzt und ordentlichst eröffnungsgefeiert.
Der Freitag begann sehr entspannt mit lautstarkem Schnarchkonzert, das frühe Vögel bei Morgentau und Nebel ganz umsonst genießen konnten. Ein heißer Tag kündigte sich bereits an; in Ermangelung von Schatten wurde am Vormittag eine Delegation zum Baumarkt geschickt, um einen Unterstand und auch einen campeigenen Pool zu erwerben. Die Zeit bis zum Auftritt von Coppelius verbrachten manche mit einem Besuch beim naheliegenden Badeweiher, mit Einkaufsausflügen oder mit Neuigkeitenaustausch bzw. einfachem Herumgammeln im Camp, vereinzelt machte man sich bereits zum Konzertgelände auf, aber die Hitze ließ Bewegung kaum zu. Der erworbene Minipool brachte hier viel Freude und Abkühlung und wurde gleich zu einem Übungsmanöver der Blubber Brigade herangezogen. Ein fröhliches Quietschentenrennen wurde durch teilweisen Untergang der Entchen leider frühzeitig beendet, selbst diese hatten anscheinend unter den hohen Temperaturen zu leiden. Gegen 15:00 machte man sich gesammelt auf zur Burg; der Weg dorthin war nur in kleinen Schritten, mit Pausen und dank einem (Regen-)Sonnenschirm zu bewältigen; ein Juchee auf Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50!
Der Freitag begann sehr entspannt mit lautstarkem Schnarchkonzert, das frühe Vögel bei Morgentau und Nebel ganz umsonst genießen konnten. Ein heißer Tag kündigte sich bereits an; in Ermangelung von Schatten wurde am Vormittag eine Delegation zum Baumarkt geschickt, um einen Unterstand und auch einen campeigenen Pool zu erwerben. Die Zeit bis zum Auftritt von Coppelius verbrachten manche mit einem Besuch beim naheliegenden Badeweiher, mit Einkaufsausflügen oder mit Neuigkeitenaustausch bzw. einfachem Herumgammeln im Camp, vereinzelt machte man sich bereits zum Konzertgelände auf, aber die Hitze ließ Bewegung kaum zu. Der erworbene Minipool brachte hier viel Freude und Abkühlung und wurde gleich zu einem Übungsmanöver der Blubber Brigade herangezogen. Ein fröhliches Quietschentenrennen wurde durch teilweisen Untergang der Entchen leider frühzeitig beendet, selbst diese hatten anscheinend unter den hohen Temperaturen zu leiden. Gegen 15:00 machte man sich gesammelt auf zur Burg; der Weg dorthin war nur in kleinen Schritten, mit Pausen und dank einem (Regen-)Sonnenschirm zu bewältigen; ein Juchee auf Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50!
Auf dem Konzertgelände: Überall drängten
sich Menschen in die Schatten, aufgrund der Schmelztemperaturen direkt vor der
Bühne kurz vor dem Auftritt der Coppelianer noch fast gähnende Leere, deswegen
fiel es leicht, in die vorderen Reihen vorzudringen, der Platz füllte sich aber
während der konzertanten Darbietung schnell. Immer einmal schwirrte ein Rudel
Seifenblasen durch die Luft – die unbekannten Blubberer wurden sofort von der
Brigade rekrutiert und mit Ansteckern versorgt. Man beschloss, dass unbedingt wieder einmal entsprechender Einsatz durchgeführt werden müsse, und machte sich schließlich
konzertbereit.
Neue Mitglieder für die Blubber Brigade! |
Bastille prüfte zu Beginn der Aufführung erst einmal (wohl im Auftrag von Prof. Mosch Terpin) die Lichtteilchendichte
mit der Hand und bereitete alles auf die Ankunft der coppelianischen Herrschaften vor, welche auch gleich die Bühne betraten. Auffällig: Einige Mitglieder der Kapelle waren ungewohnt locker und
leger nur in Hemd und Hose gekleidet, wohl ein Tribut an die Temperaturen. Einzig Herr Voss litt extremst unter den für ihn eisigen
Bedingungen und bestand während des ganzen Auftritts auf seinen Wollschal.
Le Comte Caspar - strahlenschützendes Sonnenglas muss sein. |
„Bitten, danken, petitieren“ als
beschwingter Einstieg begeisterte die Zuschauer, die bereits durch ihre
Vorgänger Punch’N’Judy und Cultus Ferox gut in Stimmung versetzt worden waren.
Es folgte der „Luftschiffharpunist“, den man schon lauthals mitgröhlte, die
Stimmung war ausgelassen und das Publikum auch zu Schabernack bereit. Zur
großen Freude wurde anschließend „Zu dir“ vorgetragen – lange nicht gehört,
wieder großer Jubel bei den Fanatikern. Locker und leicht auch das nachfolgende „I’d change
everything“. Man hatte immer einmal mit der teils ausfallenden Tonübertragung
der Mikrophone und der einzelnen Instrumente zu kämpfen, aber dieses schmälerte
keinesfalls den Gesamteindruck. Zu „Phantom of the Opera“ hatte die Kapelle das
hitzegeplagte Publikum die stets bestehende Sonnenbrandgefahr vergessen lassen,
es wurde gejubelt und nasses Haar geschüttelt, was das Zeug hielt.
Hoch die Becher! - Stimmung im Publikum. |
Persönliches Highlight des Tages war das
Stück „Moor“ – ganze Wassereimer wurden in die Menge geleert und mit einem
Feuerwehrschlauch auf Geheiß der Kapelle künstlich Regen erzeugt, um eine
kleine Moorlandschaft entstehen zu lassen, für die Unterstehenden
unbeschreiblich und unvergesslich schön! Einige der durchnässten Damen im
Auditorium sahen sich (was auch von der Kapelle mit Begeisterung aufgenommen
und auch teils nachgeahmt wurde) zur Entkleidung genötigt, Herr Voss hingegen verlangte
lautstark nach Glühwein, um die klammen Finger aufzuwärmen.
Bastille, Glühwein, bitte! |
Die Aufführung von „Rightful King“ war wie
immer ein Stimmungsknaller, auch „Locked Out“ in seinem immer schnelleren
Rhythmus ließ Begeisterungsstürme im Publikum folgen. Zur Ruhe kam man ein
wenig bei „Comtenance“ (oh, das war wohl die Gewohnheit, es heißt natürlich "Contenance"), wurde aber mit „Killers“ im Anschluss zur Ekstase
getrieben – Kompliment an Bastille, der hier zur Hochform auflief und anscheinend den
ganzen Frust über sein Angestelltendasein über das Mikrophon entlud. Super
Sache - schrei es raus, Mann!
Ausgelassene Hüpferei war wieder bei „Gumbagubanga“
angesagt, allerdings etwas vermindert, da sich einige Zuhörer bereits jetzt schon am Rande der
Erschöpfung befanden. Das „Experiment“ fand auch großen Anklang bei den
inzwischen mehrmals vom Wasserschlauch durchnässten Zuschauern. Das Konzert
sollte eigentlich mit dem „Handschuh“ enden, aber das Auditorium erwies sich
hier als absolut uneinsichtig: Lauthals wurde nach einer Zugabe verlangt, die
auch gerne gegeben wurde, die Kapelle hatte es geschafft, den kompletten Platz
nicht nur zu füllen, sondern auch zum Beben zu bringen. Man wollte, mehr, noch
mehr!
Die hitzegeplagten Fanatiker in der Menge. |
Also flugs die Saiten neu gestimmt und
weiter ging es mit einer sehr beeindruckende Aktion, die von der Kapelle initiiert
wurde: Die „Wall of Friendlyness“. Eine geteilte Menge geht auf einander zu und
umarmt sich, man sagt sich etwas Nettes. Das rührte fast schon zu Tränen und
wurde auch sehr bejubelt, so stellt man sich die Welt vor. Danke, Coppelius!
Beendet wurde das Konzert dann von einem extrem
geilen „Operation“, auch das hatte man schon lange nicht gehört,
bass- und gesangsbedingtes Bauchkribbeln vom Feinsten, begleitet hier auch von
Crowdsurfern. Eskalation! Herr Voss hatte sich indes ausreichend erwärmt und brachte ein beeindruckendes
Bass-Solo zustande, auf das „Risiko“ folgte, das letzte Stück und ein Knaller
am Ende. Was für ein Konzert, mit einer gut kombinierten Setlist aus Sommer-Lockerflockigem und gewohnten Krachern! Eine abschließende Feststellung: Sowohl „alte Hasen“ als auch viele Neugierige im Publikum zeigten sich von der Kapelle
beeindruckt. Also: Daumen hoch, wirklich tolle Leistung, dieser Auftritt wird lange im Gedächtnis bleiben!
Ein seltener Anblick: Nobusama am Mikrophon! |
Nach dem Auftritt war erst einmal Pause
angesagt; die geplante Übergabe der neuen Ausgabe des Olimpianischen Käseblatts
war aufgrund der Hitze recht schnell und unkompliziert, ein Verteilungsmarsch
wurde ausgesetzt, vielleicht ergibt sich auf einer anderen Festivität eine
kühlere Gelegenheit dazu. Natürlich standen die Herrschaften trotz der hohen Temperaturen auch für Autogramme zur Verfügung. Vielen Dank hier auch besonders an Souvenirstandsfräulein Eva Ende,
die sich um die erschöpften Fanatiker kümmerte und auch ebenso mitlitt.
Das neue Olimpianische Käseblatt ist jetzt am Souvenirstand der Kapelle zu erhalten. |
Manche der Fanatiker blieben gleich auf der Burg, um die
Auftritte der folgenden Bands mitzuerleben, andere entschieden sich für eine wohlverdiente Pause auf dem Zeltplatz. Als auch die Sonne (fast endlich) untergegangen war, konnte man sich zu
späterer Stunde bei einem erneuten Besuch auf dem Festgelände entspannen und
auch einmal etwas umherwandern. Der Tag endete mit einer Zeltplatzfeier und
erschöpften Indenschlafsackkriechen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für
diesen wunderschönen Tag!
Best of Kapelle:
-
Bastille zum Thema Temperatur: Scheiß auf den Hitzeschlag!
-
Max Coppella nach dem Auftritt: Und wo ist denn
jetzt dieser Badezuber ..?
-
Le Comte Caspar zu In Extremo: Es regnet, es regnet
Zwiebelmus!
(Hier ist die offizielle coppelianische
Konzertberichterei/der Bericht zum ersten Tag am Feuertanz Festival beendet, wer mehr über das restliche Wochenende wissen
möchte bzw. mehr Fotos ansehen möchte, scrolle/lese bitte weiter.)
Am folgenden Tag drückte bereits das Wetter
in der Frühe; jede Bewegung war eine Qual, besonders für die Pollenallergiker,
und die meisten der Fanatiker verbrachten die sonnenbeschienene Zeit damit, in
den Schatten zu ruhen und nur sehr geringfügig Mumpitz zu treiben, deswegen
gibt es über den Tagesablauf nicht viel zu berichten. Auch die Zeltnachbarn
verkrochen sich unter den Planen der Gesellschaft; man hatte gute Unterhaltung
durch ein spontanes Gitarrenkonzert eines benachbarten Liedermachers, wobei Stücke von Hans Söllner und auch
Eigenkompositionen zum Besten gegeben wurden, vielen Dank dafür. Auch eine
Lesung aus dem Käseblatt sorgte für Erheiterung während der vielen hitzigen
Stunden. Hier auch ein Pluspunkt für das Festival bzw. die Besucher: Uns wurden
auf höfliches Fragen Grillmaterial geschenkt, weil es uns ausgegangen war, die
Leute waren alle hilfsbereit und freundlich. Unglaublich! Man fragt sich, warum
das mit dem Rest der Welt nicht öfters einmal so laufen kann. Danke, Feuertanz!
Spontangitarrenkonzert: Danke! |
Als sich am Nachmittag pünktlich zum
Auftritt von „Mr. Hurley und die Pulveraffen“, den man eigentlich hatte besuchen
wollen, die Windgeschwindigkeit massiv steigerte und erste Regentropfen auf das
Camp fielen, musste der Zeltplatz geschwind geräumt werden (funktionierte
einwandfrei, alles wurde zusammengerafft und irgendwo hineingeworfen). Dann war
es auch schon soweit, man konnte nur noch in seine Kutsche oder in eine Halle
flüchten, Regen und Gewitter, so wie das nun einmal im Sommer sein muss. Die
GCSG machte aus der Not eine Tugend und schmiss spontan eine Lolli-Kutschenparty.
Nach einer Stunde war der Spuk vorbei und man konnte in Regenkleidung das jetzt
merklich kühlere Gelände auskundschaften, alle hatten es überlebt – wunderbar.
Hier auch großes Lob an das gute GCSG-Krisenmanagement J und jetzt kam erst recht die
Feierlaune. Na dann mal Prost, das hatte man sich jetzt verdient!
Coppelius hilft auch bei Regen. |
Wieder oben auf der Burg waren die letzten
Wolken relativ schnell verflogen und es wurde zu „Versengold“ weitergefeiert;
auch dem Mittelaltermarkt wurde ein Besuch abgestattet. In bester Laune fand
man sich dann zu späterer Stunde wieder auf dem jetzt sehr nassen und kalten
Zeltplatz ein, und derjenige, der anfangs noch die Glühweinflaschen im Gepäck belächelt
hatte, war jetzt bei einem Kohlefeuer und bei einer Tasse des heißen Gebräus
dankbar für dessen wohltuende Wirkung (an dieser Stelle erneut Grüße an Herrn
Voss). Gefeiert wurde bis zum Sonnenaufgang, ein Kompliment an diejenigen, die
es geschafft haben, noch um 6 Uhr früh einen einwandfrei schiefen 5-stimmigen
Kanon anzuschlagen. Applaus!
Ein Teil der GCSG - Sammelbild zum Abschied. |
Man freut sich auf das nächste Mal, folgend noch einige Schnappschüsse, die für sich sprechen, mit Dank an die privaten Fotografen, die offiziellen
Bildergalerien werden sicher noch erscheinen.
Mit herzlichem Gruß vor allem an die, die
nicht dabei sein konnten, wir dachten an euch.