Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Kalenderblatt!
Montag, 30. November 2015
Coppeliania Fan Kalender - Dezember
Freitag, 27. November 2015
Donnerstag, 26. November 2015
KLEIN ZACHES, GENANNT ZINNOBER
Save the dates!! Neues von "Klein Zaches, genannt Zinnober": Wegen der großen Nachfrage gibt es zwei zusätzliche Termine
21. April 2016, 19.30 Uhr und 15. Mai 2016, 18.00 Uhr
Jetzt schon Tickets sichern unter 0209-4097.200
21. April 2016, 19.30 Uhr und 15. Mai 2016, 18.00 Uhr
Jetzt schon Tickets sichern unter 0209-4097.200
Und hier geht es zu den Coppelius - Facebookveranstaltungen:
https://www.facebook.com/events/895985150450568/
BESETZUNG
E.T.A. Hoffmann, Klein Zaches Rüdiger Frank
Frl. Rosenschön/ Fee Rosabelverde,
Candida Ulrike Schwab
COPPELIUS
Balthasar Bastille
Fabian Comte Caspar
Liese, Prosper Alpanus Graf Lindorf
Pfarrer, Sbiocca Max Coppella
Mosch Terpin Sissy Voss
Gehilfe von Prosper Alpanus Nobusama
Musikalische Leitung Thomas Rimes
Komposition, Arrangements Comte Caspar, Max Coppella
und Thomas Rimes
Songtexte Comte Caspar, Max Coppella
und Graf Lindorf
Stückfassung und Inszenierung Sebastian Schwab
Bühne und Kostüme Britta Tönne
Licht Sebastian Schwab, Jürgen Rudolph
Sounddesign Jörg Debbert
Dramaturgie Juliane Schunke
Neue Philharmonie Westfalen
TEXT AUS DEM PROGRAMMHEFT
„Sonderbar, aber ziemlich plausibel“
Ein Interview mit Sebastian Schwab zur Uraufführung „Klein Zaches, genannt Zinnober“ nach E.T.A. Hoffmann
Wie ist es zu diesem Projekt gekommen? Was war die Grundidee?
Die Berliner Band COPPELIUS, die seit Jahren erfolgreich auf den großen Festivalbühnen Deutschlands unterwegs ist, hatte schon immer den Traum, mal eine Oper zu komponieren und auf der Bühne darzustellen. Schon ihrem Namen nach erkennt man ja die große Affinität zu E.T.A. Hoffmann. Der Generalintendant Michael Schulz lernte die Band kennen, war sofort begeistert und trat dann an mich heran. Er schlug mir vor, diese außergewöhnliche Erzählung von E.T.A. Hoffmann, die erst drei Jahre vor seinem Tod entstanden ist, in eine dramatische Fassung umzuwandeln und als Oper zu inszenieren. Ich kannte die Coppelianer und ihre Musik vorher nicht, aber schon bei unserem ersten Zusammentreffen sprang der Funke über und nun haben wir über zwei Jahre daran gearbeitet.
Wie geht man mit dieser besonderen Konstellation von „Rock trifft Oper“ um?
Es ist das erste Mal, dass ich mit einer Rockband auf einer Theaterbühne zusammenarbeite und wirklich verrückt und total neu ist, dass die Band nicht nur die Musik komponiert hat und die Instrumente spielt, sondern auch noch alle Rollen auf der Bühne eines großen Opernhauses verkörpert, verstärkt durch Rüdiger Frank und Ulrike Schwab. Diese Form des Hin- und Herspringens zwischen Musiker und Figur erfordert eine sehr flexible, leichte Spielweise und zwingt mich als Regisseur immer wieder, fantasievoll zu sein in den Lösungen für die Bühne.
Das war im besten Sinne des Wortes etwas hoffmannesk!
Was interessiert Sie an E.T.A. Hoffmann und seiner Erzählung?
Hoffmann war eine der schillerndsten Figuren der Literaturwelt des 19. Jahrhunderts. Er war extrem erfolgreich als Autor großartiger Erzählungen über das Abseitige der menschlichen Seele und Verfasser von märchenhaften Begebenheiten, die eigenartige Figuren und Handlungen haben, aber in ihrer eigenen Welt unglaublich plausibel erscheinen. „Sonderbar, aber ziemlich plausibel“ war sein Kriterium. Dabei findet sich viel Zeit- und Gesellschaftskritik in ihnen und auch Anklänge an Hoffmanns private Gedanken und Situationen. Ich kannte die Geschichte von Klein Zaches vorher nicht und wollte sie so erzählen, wie sie ist. Mein Grundinteresse dabei war, Hoffmann in seiner Fantasie ernst zu nehmen und seinem Gedanken zu folgen, dass er „Klein Zaches“ als „leicht hingeworfenen Scherz“ bezeichnete und also nicht mit einer Idee begann, sondern einfach in einem fantasievollen Geistesrausch drauf los fabulierte und natürlich Dinge mit eingeflossen sind, die ihn umgetrieben haben. Und so bin ich auch in der Inszenierung vorgegangen. Ich habe versucht so zu inszenieren, wie ich glaube, dass er es geschrieben hat.
Dabei interessierte mich vor allem Hoffmanns Dilemma des eloquenten, erfolgreichen Dichterfürsten, der aber die Seele eines Musikers und Komponisten besaß. Der Ruhm war ihm nur im Schreiben gewährt, seine Musik wurde bis auf seine Oper „Undine“ nur am Rande wahrgenommen. Dabei war sie es doch, die so wichtig war für ihn. Immer selbstzweiflerisch und die Fantasielosigkeit der Menschen beklagend, litt er an einer ewigen Zerrissenheit seiner selbst. Nach seinem Tod war er in Deutschland fast vergessen. Mit dem Aufkommen des Expressionismus und der Psychoanalyse zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Hoffmanns Literatur wiederentdeckt. Ich glaube er hätte an unserer musikalischen Umsetzung seiner Geschichte Spaß gehabt: Beginn und Ende von einem großen klassischen Orchester gestaltet zu hören und dazwischen die Rocksongs der Coppelianer, die die Charaktere der handelnden Figuren in ihrem Witz, ihrer Melancholie oder auch Ironie in Musik und Spiel so gut zu treffen verstehen. Diese Musik macht etwas mit einem.
Wie passen E.T. A. Hoffmann und Steampunk zusammen?
Die Ästhetik des Steampunk passt hervorragend zu E.T. A. Hoffmann und war auch eine Grundidee dafür, ihn im Stück auftreten zu lassen. Ich wollte seinen absoluten Willen, eine Geschichte zu erzählen, zeigen. Daraus entstand die Idee, einen
Dichter, der am Schreibtisch sitzt und eine Geschichte schreibt gleichzusetzen mit einem Tüftler, der an seiner Maschine arbeitet und schraubt. Die ganze Geschichte von „Klein Zaches“ sollte als Maschine mit Dampf und Zahnrädern dargestellt werden und alle handelnden Figuren treten aus ihr hervor. Und Hoffmann selbst war fasziniert von Automaten und Maschinen, die in seinen Geschichten vor allem als dem Leben nachgebildeten Mensch-Maschinen auftreten. Rückwirkend wird er damit auch ein Autor des Steampunk.
Die begleitende Ausstellung „Steampunk – Vorwärts in die Vergangenheit!“ ist im Foyer des Großen Hauses noch bis zum 4. Dezember zu besuchen.
Foto: Pedro Malinowski |
Welterste Steampunk-Oper von COPPELIUS und Sebastian Schwab
Die welterste Steampunk-Oper entsteht in Gelsenkirchen!
Der missgestaltete und aus ärmlichen Verhältnissen stammende Klein Zaches gelangt durch den gut gemeinten Zauber einer mitleidvollen Fee zu höchsten Ehren und erhält die Gelegenheit, sein absonderliches Äußeres durch angenehmes Wirken, Güte und Zuvorkommenheit wettzumachen. Die Magie öffnet ihm die Türen in das Haus des Professors Mosch Terpin und seiner wunderschönen Tochter Candida. Doch nicht nur ihnen erscheint der kleine Sonderling in allen Dingen begabt und überaus eloquent, sondern alle sind von ihm verzaubert – bis auf Balthasar, einen Studenten und jungen Dichter, der vor allem die Natur und die schöne Candida liebt. Doch sein Glück gerät durch die Machenschaften von Klein Zaches, auch Zinnober genannt, in Gefahr und nur die Kunst des Magiers Prosper Alpanus kann ihm helfen, Zinnobers dreistes Spiel zu beenden…
Die fantastische Erzählung von E.T.A. Hoffmann zählt zum Humoristischsten und gleichzeitig Tragischsten der Literaturgeschichte: Voll Witz und Ironie persifliert sie gesellschaftliche und politische Gegebenheiten und zeigt gleichzeitig die menschlichen Abgründe eines Ausnahmetalents, das sich als Künstler unverstanden fand und die Fantasielosigkeit der Menschen beklagte.
Zusammen mit der Neuen Philharmonie Westfalen verwandeln die 6 Herren von COPPELIUS auf klassischen Instrumenten mit rockig-opernhaftem Sound gemeinsam mit Publikumsliebling Rüdiger Frank und der engelsgleichen Ulrike Schwab die Bühne im Stile des Steampunk in eine akustische Dampfmaschine.
Die welterste Steampunk-Oper entsteht in Gelsenkirchen!
Der missgestaltete und aus ärmlichen Verhältnissen stammende Klein Zaches gelangt durch den gut gemeinten Zauber einer mitleidvollen Fee zu höchsten Ehren und erhält die Gelegenheit, sein absonderliches Äußeres durch angenehmes Wirken, Güte und Zuvorkommenheit wettzumachen. Die Magie öffnet ihm die Türen in das Haus des Professors Mosch Terpin und seiner wunderschönen Tochter Candida. Doch nicht nur ihnen erscheint der kleine Sonderling in allen Dingen begabt und überaus eloquent, sondern alle sind von ihm verzaubert – bis auf Balthasar, einen Studenten und jungen Dichter, der vor allem die Natur und die schöne Candida liebt. Doch sein Glück gerät durch die Machenschaften von Klein Zaches, auch Zinnober genannt, in Gefahr und nur die Kunst des Magiers Prosper Alpanus kann ihm helfen, Zinnobers dreistes Spiel zu beenden…
Die fantastische Erzählung von E.T.A. Hoffmann zählt zum Humoristischsten und gleichzeitig Tragischsten der Literaturgeschichte: Voll Witz und Ironie persifliert sie gesellschaftliche und politische Gegebenheiten und zeigt gleichzeitig die menschlichen Abgründe eines Ausnahmetalents, das sich als Künstler unverstanden fand und die Fantasielosigkeit der Menschen beklagte.
Zusammen mit der Neuen Philharmonie Westfalen verwandeln die 6 Herren von COPPELIUS auf klassischen Instrumenten mit rockig-opernhaftem Sound gemeinsam mit Publikumsliebling Rüdiger Frank und der engelsgleichen Ulrike Schwab die Bühne im Stile des Steampunk in eine akustische Dampfmaschine.
Foto: Pedro Malinowski |
E.T.A. Hoffmann, Klein Zaches Rüdiger Frank
Frl. Rosenschön/ Fee Rosabelverde,
Candida Ulrike Schwab
COPPELIUS
Balthasar Bastille
Fabian Comte Caspar
Liese, Prosper Alpanus Graf Lindorf
Pfarrer, Sbiocca Max Coppella
Mosch Terpin Sissy Voss
Gehilfe von Prosper Alpanus Nobusama
Musikalische Leitung Thomas Rimes
Komposition, Arrangements Comte Caspar, Max Coppella
und Thomas Rimes
Songtexte Comte Caspar, Max Coppella
und Graf Lindorf
Stückfassung und Inszenierung Sebastian Schwab
Bühne und Kostüme Britta Tönne
Licht Sebastian Schwab, Jürgen Rudolph
Sounddesign Jörg Debbert
Dramaturgie Juliane Schunke
Neue Philharmonie Westfalen
TEXT AUS DEM PROGRAMMHEFT
„Sonderbar, aber ziemlich plausibel“
Ein Interview mit Sebastian Schwab zur Uraufführung „Klein Zaches, genannt Zinnober“ nach E.T.A. Hoffmann
Foto: Pedro Malinowski |
Die Berliner Band COPPELIUS, die seit Jahren erfolgreich auf den großen Festivalbühnen Deutschlands unterwegs ist, hatte schon immer den Traum, mal eine Oper zu komponieren und auf der Bühne darzustellen. Schon ihrem Namen nach erkennt man ja die große Affinität zu E.T.A. Hoffmann. Der Generalintendant Michael Schulz lernte die Band kennen, war sofort begeistert und trat dann an mich heran. Er schlug mir vor, diese außergewöhnliche Erzählung von E.T.A. Hoffmann, die erst drei Jahre vor seinem Tod entstanden ist, in eine dramatische Fassung umzuwandeln und als Oper zu inszenieren. Ich kannte die Coppelianer und ihre Musik vorher nicht, aber schon bei unserem ersten Zusammentreffen sprang der Funke über und nun haben wir über zwei Jahre daran gearbeitet.
Wie geht man mit dieser besonderen Konstellation von „Rock trifft Oper“ um?
Es ist das erste Mal, dass ich mit einer Rockband auf einer Theaterbühne zusammenarbeite und wirklich verrückt und total neu ist, dass die Band nicht nur die Musik komponiert hat und die Instrumente spielt, sondern auch noch alle Rollen auf der Bühne eines großen Opernhauses verkörpert, verstärkt durch Rüdiger Frank und Ulrike Schwab. Diese Form des Hin- und Herspringens zwischen Musiker und Figur erfordert eine sehr flexible, leichte Spielweise und zwingt mich als Regisseur immer wieder, fantasievoll zu sein in den Lösungen für die Bühne.
Das war im besten Sinne des Wortes etwas hoffmannesk!
Was interessiert Sie an E.T.A. Hoffmann und seiner Erzählung?
Hoffmann war eine der schillerndsten Figuren der Literaturwelt des 19. Jahrhunderts. Er war extrem erfolgreich als Autor großartiger Erzählungen über das Abseitige der menschlichen Seele und Verfasser von märchenhaften Begebenheiten, die eigenartige Figuren und Handlungen haben, aber in ihrer eigenen Welt unglaublich plausibel erscheinen. „Sonderbar, aber ziemlich plausibel“ war sein Kriterium. Dabei findet sich viel Zeit- und Gesellschaftskritik in ihnen und auch Anklänge an Hoffmanns private Gedanken und Situationen. Ich kannte die Geschichte von Klein Zaches vorher nicht und wollte sie so erzählen, wie sie ist. Mein Grundinteresse dabei war, Hoffmann in seiner Fantasie ernst zu nehmen und seinem Gedanken zu folgen, dass er „Klein Zaches“ als „leicht hingeworfenen Scherz“ bezeichnete und also nicht mit einer Idee begann, sondern einfach in einem fantasievollen Geistesrausch drauf los fabulierte und natürlich Dinge mit eingeflossen sind, die ihn umgetrieben haben. Und so bin ich auch in der Inszenierung vorgegangen. Ich habe versucht so zu inszenieren, wie ich glaube, dass er es geschrieben hat.
Foto: Pedro Malinowski |
Dabei interessierte mich vor allem Hoffmanns Dilemma des eloquenten, erfolgreichen Dichterfürsten, der aber die Seele eines Musikers und Komponisten besaß. Der Ruhm war ihm nur im Schreiben gewährt, seine Musik wurde bis auf seine Oper „Undine“ nur am Rande wahrgenommen. Dabei war sie es doch, die so wichtig war für ihn. Immer selbstzweiflerisch und die Fantasielosigkeit der Menschen beklagend, litt er an einer ewigen Zerrissenheit seiner selbst. Nach seinem Tod war er in Deutschland fast vergessen. Mit dem Aufkommen des Expressionismus und der Psychoanalyse zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Hoffmanns Literatur wiederentdeckt. Ich glaube er hätte an unserer musikalischen Umsetzung seiner Geschichte Spaß gehabt: Beginn und Ende von einem großen klassischen Orchester gestaltet zu hören und dazwischen die Rocksongs der Coppelianer, die die Charaktere der handelnden Figuren in ihrem Witz, ihrer Melancholie oder auch Ironie in Musik und Spiel so gut zu treffen verstehen. Diese Musik macht etwas mit einem.
Wie passen E.T. A. Hoffmann und Steampunk zusammen?
Die Ästhetik des Steampunk passt hervorragend zu E.T. A. Hoffmann und war auch eine Grundidee dafür, ihn im Stück auftreten zu lassen. Ich wollte seinen absoluten Willen, eine Geschichte zu erzählen, zeigen. Daraus entstand die Idee, einen
Dichter, der am Schreibtisch sitzt und eine Geschichte schreibt gleichzusetzen mit einem Tüftler, der an seiner Maschine arbeitet und schraubt. Die ganze Geschichte von „Klein Zaches“ sollte als Maschine mit Dampf und Zahnrädern dargestellt werden und alle handelnden Figuren treten aus ihr hervor. Und Hoffmann selbst war fasziniert von Automaten und Maschinen, die in seinen Geschichten vor allem als dem Leben nachgebildeten Mensch-Maschinen auftreten. Rückwirkend wird er damit auch ein Autor des Steampunk.
Montag, 16. November 2015
Tumultartige Zustände auf den Rängen - Bericht zur Premiere von "Klein Zaches, genannt Zinnober", der weltersten Steampunk-Oper
Was für ein Ereignis! Die welterste Steampunk-Oper feiert Premiere!
Immernoch können wir nicht begreifen, was wir alles an diesem Wochenende gesehen und erlebt haben - die Premiere der Auffürung von "Klein Zaches, genannt Zinnober" fand am Samstag abend im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen statt.
Die Fans der Kapelle hatten sich zu diesem Anlass selbstverständlich nicht lange bitten lassen und waren zahlreich und natürlich in stilechter Garderobe erschienen. Die wochenlange Vorfreude gipfelte hier in gespannter Erwartung, und die Zeit vor Beginn der Vorstellung vertrieb man sich gerne in der von der Geheimen coppelianischen Straßenbaugesellschaft eigens für diese Oper ins Leben gerufene Ausstellung:
Immernoch können wir nicht begreifen, was wir alles an diesem Wochenende gesehen und erlebt haben - die Premiere der Auffürung von "Klein Zaches, genannt Zinnober" fand am Samstag abend im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen statt.
Die Fans der Kapelle hatten sich zu diesem Anlass selbstverständlich nicht lange bitten lassen und waren zahlreich und natürlich in stilechter Garderobe erschienen. Die wochenlange Vorfreude gipfelte hier in gespannter Erwartung, und die Zeit vor Beginn der Vorstellung vertrieb man sich gerne in der von der Geheimen coppelianischen Straßenbaugesellschaft eigens für diese Oper ins Leben gerufene Ausstellung:
Hier konnte sich der Besucher über das Thema Steampunk im Allgemeinen einen Überblick verschaffen. Clara Lina Wirz führte das Publikum mit einem kleinen Vortrag durch die Ausstellung, um so das Verständnis für dieses Thema zu erleichtern, mit dem sich auch die Aufführung beschäftigt. Zahlreiche Schaukästen mit Exponaten und Tafeln behandeln die Themen:
Hier einige Impressionen aus dem Foyer und zur Ausstellung:
Erste Beruhigungswässerchen mussten hier bereits ausgegeben werden, doch ehe man sich versah, rief bereits ein dezentes Läuten die Menschen zu ihren Plätzen - die Vorstellung beginnt!
E.T.A. Hoffmann (bzw. auch Klein Zaches), gespielt von einem wahrhaft beeindruckenden Rüdiger Frank, setzt die Her(t)z-Maschinerie in Gang und entführt den Zuschauer damit in die Geschichte, die in einem kleinen Dorfe spielt und sich um Aufklärung, Liebelei und Magie dreht. Die Herren von Coppelius spielen hier mehrere, wechselnde Charaktere, jeder einzigartig in seiner Darstellung, ihre Musik verschmilzt mit Operngesang und neuinterpretierter Geschichte - innerhalb weniger Augenblicke ist man gebannt vom Geschehen auf der Bühne. Die herrlichen Kostüme, die Bühnentechnik, die schauspielerische Leistung der Band, das Orchester, man ist bezaubert und berührt gleichermaßen, mitgerissen und gänzlichst entrückt!
Über zwei Stunden lang halten Coppelius, die Schauspieler und das Orchester durch eine absolut gelungene Umsetzung von "Klein Zaches" die Zuschauer in ihrem Bann, man konnte nicht anders, als auch zwischenhinein seiner Begeisterung durch Klatschen und auch Hinausrufen von "Bravo" und "Wuuuhuu" Ausdruck zu verleihen - manch alteingesessener Opernbesucher wurde von diesem Sturm an fanatischer Begeisterung fast vom Sessel geworfen; es gab tumultartige Zustände auf den Rängen - Solches hatte auch laut Hauptdarsteller und Regisseur diese Oper noch nicht erlebt!
Die Fans von Coppelius sind es ja gewohnt, dass es auf der Bühne heiß her geht, wenn Coppelius aufspielt, aber DAS sind Dimensionen; das Wort "Großartig" schafft es einfach nicht, die Gefühle in Worte zu fassen. Die kurze Pause im Stück half ein wenig, das bisher Gesehene zu verarbeiten, bevor es weiterging. Wundervolle Balladen, mitreißende Songs, Slapstick-Einlagen, die fast 10 Minütige Standing-Ovation und die anschließenden "Da Capo" - Rufe der Zuschauer sprachen Bände. Alle Beteiligten wirkten sehr, wirklich sehr glücklich über diesen Erfolg, der zu 100% verdient ist - bereits jetzt schon laufen die Planungen für einen weiteren Opernbesuch. Wer hier noch nicht vollends coppelianischer Fantatiker gewesen war, ist durch diesen Tag dazu geworden.
Vom Stück bzw. der Aufführung an sich soll hier nicht zuviel verraten werden, leider sind außer den offiziellen Bildern auch keine Aufnahmen erlaubt - nur so viel, dass es sich lohnt, es zu besuchen, für Coppelius-Fans, für Leute, die sich gerne auf Neues einlassen wollen, für Hoffmann- und auch Musical-Liebhaber.
Hier die Meinungen von einigen Fanatikern:
"Ich persönlich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Theater und noch nie in einer Oper; mit so etwas hatte ich bei dieser Aufführung nicht gerechnet. Mein Fazit: diese Oper ist absolut sehenswert! Ich habe fest vor noch eine weitere Vorstellung zu besuchen, denn dieses Stück ist abwechslungsreich, lustig, mitreißend, technisch meiner Meinung nach auf sehr hohem Niveau durch zahlreiche bewegliche Bühnenelemente,... Man hat nicht oft die Gelegenheit Coppelius mit Orchester genießen zu können, was Fans sicher zu schätzen wissen. Großes Lob auch an Rüdiger Frank und Ulrike Schwab."
"Absolut gelungene Umsetzung und fantastische Besetzung, das muss man gesehen haben!"
"Wann ist die nächste Vorstellung?!"
Coppelius boten an einem außenstehenden Marketenderstand natürlich erweiterndes Material aus ihrem Repertoire für alle, die sich interessierten. Neben den Musikalben und Bekleidungswaren gab es hier auch ein Novum zu erwerben, und zwar den ersten offiziellen coppelianischen Kalender für das Jahr 2016, der guten Anklang fand. In einem Gästebuch könnten die Opernbesucher einen schriftlichen Gruß hinterlassen und auch das neue Olimpianische Käseblatt mitnehmen, das dort auslag.
Natürlich wurde nach der Aufführung noch gefeiert; in einer Ansprache wurden alle Beteiligten gewürdigt, die sich an diesem Abend Ruhm und Ehre erworben hatten. Schauspieler und Kapelle standen noch im Foyer für Autogramme und auch Glückwünsche zur Verfügung.
Bis spät in die Nacht wurde natürlich noch entsprechend gefeiert - um 6 Uhr morgens, nach einem Kampf mit Sturm und Regen gelangten die letzten Fanatiker zurück zu den Schlafstätten, auch wenn man lange keinen Schlaf finden konnte, zu sehr war man mitgerissen, zu sehr aufgewühlt, zu viele Bilder drängten sich einem immer wieder in den Kopf.
Die Planungen für einen nächsten Besuch des Musiktheaters laufen bereits jetzt an - uns packt die Gier, wir wollen noch mehr, noch mehr, noch mal! Dieses ist nur ein erster Eindruck, weitere Berichte werden folgen, es bleibt nur so viel zu sagen - meine Herrschaften, es war uns ein Fest, und wir kommen wieder.
Vielen Dank an unsere straßenbaulichen Fotografen, die uns mit zahlreichen Fotos unterstützen!
Bilder Musiktheater von Pedro Malinowski.
Eine sehr schöne Bildergalerie finden Sie auch bei "Ruffles & Steam".
Weitere Fotos von der Oper finden Sie bei https://www.facebook.com/MusiktheaterimRevier/posts/10156385173325354
Vielen Dank auch an Pedro Malinowsk, von Ihm sind die Bilder der Oper.
Es schrieben voller Begeisterung: Carolin Glaser und Marion Eisenblätter.
Samstag, 14. November 2015
Klein Zaches, genannt Zinnober - Heute ist die Premiere!
Operntermine Herbst (im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen)
Sa, 14.11. 19:30
Sa, 21.11. 19.30
So, 29.11. 18:00
Jahresendkonzertreise (Normale Clubkonzerte):
So, 27.12. Kammgarn Kaiserslautern
Mo,28.12. Hameln Sumpfblume
Di, 29.12. Dresden Reithalle Strasse E
Operntermine Frühjahr (Wieder im MiR):
Fr, 22.04. 19:30
Di, 10.05. 11:00
Mi,11.05. 11:00
Do,12.05. 19:30
Freitag, 13. November 2015
Donnerstag, 12. November 2015
Mittwoch, 11. November 2015
Dienstag, 10. November 2015
Montag, 9. November 2015
Sonntag, 8. November 2015
Samstag, 7. November 2015
Freitag, 6. November 2015
Donnerstag, 5. November 2015
Mittwoch, 4. November 2015
Dienstag, 3. November 2015
Montag, 2. November 2015
Sonntag, 1. November 2015
Coppeliania Fan Kalender - November
Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Kalenderblatt!
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