Tatort Edertal/Bad Wildungen in der Nähe von Kassel: Mumpitz
voraus! Viele alte Fanatikerhasen, aber auch einige neue Mitglieder nahmen
dieses Jahr am großen Sommer-Treffen der Geheimen coppelianischen
Straßenbau-Gesellschaft auf dem Zeltplatz „Ederblick“ teil. Ein Wochenende lang
Spaß, Freude und vor allem viel Unfug! Das Wetter hätte passender nicht sein können,
man hatte alles: etwas Regen, viel Wind, hauptsächlich Sonnenschein – und einen
weiten Himmel und einen großen Fluss: ideal
für die Trainingseinheiten von Luftschiffpiraterie und Durchführung von Mumpitzmanövern!
Bei der Anreise am Freitag wurde man lauthals von Schwänen
auf der Eder begrüßt, die dem Camp auch immer einmal wieder einen Besuch
abstatteten, um auf der Eder zu gründeln. Die Zeltstadt der
Straßenbaumitglieder fasste um die 15 Zelte von groß bis klein, anwesend waren
mehr oder weniger über 30 Mitglieder in teils täglicher An- und Abfahrt, und
jedes Mal gab es großes Hallo für jeden Neuankömmling! Durch eine Kanufahrt
wurde der Flussabschnitt beim Camp gleich erkundet und in Besitz genommen. Natürlich
war als Maßnahme der Geländesicherung der Grill sofort eingerichtet worden, und
Motto des ersten Tages war „Feiern, was das Zeug hält“ – viele hatten sich
schon lange nicht gesehen, und die Wiedersehensfreude war wie immer groß. Alte
Geschichten wurden aufgewärmt und neue erzählt, dieser Abend diente einfach nur
der Völlerei und dem Neuigkeitenaustausch bei wärmendem Feuer und
Flussrauschen.
Der Samstag beinhaltete da schon mehr „straßenbauliches Aktionsprogramm“:
Nach einem opulenten Brunch im Sonnenschein machte sich eine Delegation des Straßenbaus auf
zum Jagdmarsch durch den Einkaufsdschungel, während der restliche Straßenbau zum
Aufräumdienst eingeteilt wurde. Beide Gruppen erledigten ihre Aufgaben äußerst
zufriedenstellend; die Versorgung für die nächsten Tage war gesichert!
Anschließend war ein Übungsseifenblasenblubbern der
Blubber-Brigadisten auf Zielscheiben veranschlagt, allerdings zeigten sich die
Rekruten dermaßen motiviert, dass ein Feldeinsatz an der Staumauer beim
naheliegenden Edersee vorgezogen wurde. Bewaffnet mit Seifenblasenmaschine,
Handtuch und Zylinder machte man sich also auf den Weg. Nach kurzer Irrfahrt –
wie das eben bei einer Luftschiffkolonne so sein muss – fand man den Weg zum
Einsatzgebiet und nahm das Gelände ohne viel Gegenwehr in Beschlag. Urteil des
diensthabenden Offiziers: Die Blubber-Brigade ist in vorbildlicher Verfassung
und die Moral nicht mehr zu steigern! Zur Entspannung gab es Wasserspiele im
Eder-Wasserpark, in dem auch müde Brigadistenfüße wiederbelebt werden konnten.
Bei zunehmendem Wind und Wolkenbildung folgte als Nächstes
ein Kurztrip an den Edersee-Strand, an dem auch einige das Seewasser zum Beinekühlen nutzten.
Popcorn-Experimente in Verbindung mit Didgeridoo sorgten für enorme
Belustigung, auch Hosentaschensteinewerfen war eine recht beliebte Abwechslung
zum Campdasein. Luftschiff-Ruderübungen förderten enorm das Gemeinschaftsgefühl!
Da aber die in den dortigen Wolken ansässigen Kleinluftkraken sich durch den
Lärm wohl herausgefordert fühlten und zusehends für kalten Regen und Luftpusterei
sorgten, sah man sich, vor Kälte unfähig zur Gegenwehr, nach einer Zeit
gezwungen, den Rückzug zum Camp anzutreten. Diese Niederlage musste mit einem ordentlichen heißen Eintopf und
Grillgut verdaut werden! Es wurde beschlossen, dem Edersee mit besserer
Ausrüstung noch einen Besuch abzustatten und ein entsprechendes Kreuz für das Luftkrankennest auf der Brigadekarte
gemacht.
Die Zeltplatz-Zurückbleiber hatten unterdessen einen
Henna-Tattoo-Workshop durchgeführt, dessen Ergebnisse nun bewundert werden
konnten. Eine schöne Erinnerung, und da kam auch wieder die Sonne heraus.
Nachdem die Bäuche wieder gefüllt waren, ging es zum
offiziellen Teil des Tages: Es folgte die Wahl zu Mister Straßenbau! Teilnehmer
waren unter anderem natürlich männliche Mitglieder der Geheimen coppelianischen
Straßenbau-Gesellschaft, inklusive Schokoladen- und aufgemaltem Bart, sowie eine mysteriöse Palme, die rein zufällig anwesend war und zur Teilnahme durch Castilles Fehdehandschuh genötigt wurde.
Moderiert von Castille, Bedienstetem von Coppeliania, mussten die Teilnehmer schwierige Aufgaben aus dem coppelianschen Bedienstetenalltag auf dem Herrensitz lösen, um den Titel zu erlangen. Unter anderem schlugen sich die Kontrahenten wacker in Fragen nach Ausreden zum Ausbleiben des eines vorkonzertlichen Frühstücks, dem Mischen eines Powerdrinks für die Herrschaften unter Zuhilfenahme aller im Camp verfügbaren Mittel und der richtigen Kleiderwahl zum Coppelius-Konzert – das Publikum zeigte sich bis zur Eskalation amüsiert über die teils höchst kreativen und mutigen Ideen der Wettbewerbsteilnehmer. Es sei erwähnt, dass Herrn Voss‘ Sockendrink aus Berlin hier eindeutig die Nase vorn hatte; wer versucht hatte, dieses einprägsame Ereignis von der Tonträgerveröffentlichungsfeier zu vergessen, dessen Erinnerungen wurden hier aufgefrischt. Schließlich wurde nach einer Stechfrage die Wahl entschieden: Straßenbauler Matthias May erhielt als Zeichen seines Titels eine Krone und auch einen symbolischen Klappspaten, daneben auch viel Applaus. Motto des anschließenden Abends: „This is Spata!“ Hier nochmals vielen Dank an die Teilnehmer und an K von Koriolis bzw. Sonja Gerlings, die sich die Fragen zu diesem lustigen Spiel ausdachten, es war ein Highlight des Wochenendes!
Moderiert von Castille, Bedienstetem von Coppeliania, mussten die Teilnehmer schwierige Aufgaben aus dem coppelianschen Bedienstetenalltag auf dem Herrensitz lösen, um den Titel zu erlangen. Unter anderem schlugen sich die Kontrahenten wacker in Fragen nach Ausreden zum Ausbleiben des eines vorkonzertlichen Frühstücks, dem Mischen eines Powerdrinks für die Herrschaften unter Zuhilfenahme aller im Camp verfügbaren Mittel und der richtigen Kleiderwahl zum Coppelius-Konzert – das Publikum zeigte sich bis zur Eskalation amüsiert über die teils höchst kreativen und mutigen Ideen der Wettbewerbsteilnehmer. Es sei erwähnt, dass Herrn Voss‘ Sockendrink aus Berlin hier eindeutig die Nase vorn hatte; wer versucht hatte, dieses einprägsame Ereignis von der Tonträgerveröffentlichungsfeier zu vergessen, dessen Erinnerungen wurden hier aufgefrischt. Schließlich wurde nach einer Stechfrage die Wahl entschieden: Straßenbauler Matthias May erhielt als Zeichen seines Titels eine Krone und auch einen symbolischen Klappspaten, daneben auch viel Applaus. Motto des anschließenden Abends: „This is Spata!“ Hier nochmals vielen Dank an die Teilnehmer und an K von Koriolis bzw. Sonja Gerlings, die sich die Fragen zu diesem lustigen Spiel ausdachten, es war ein Highlight des Wochenendes!
Und der Straßenbau wäre nicht Straßenbau, wenn er nicht auf
dem ganzen Campingplatz auch für Spaß sorgen würde. Nach dem Wettbewerb wurde in
einem Spontanentschluss die nebenzeltende Blasorchestergruppe von Tanzabgeordnetem
Thomas Quaas zu einem Gesellschafts-Tanzkurs auf der Straße animiert! So
mischten sich hier Straßenbaumitglieder und Fremdlinge zum vergnüglichen Schwof
bei musikalischer Beschallung aus der mitgebrachten Anlage. Einfach wunderbar!
Anschließend hatten die Mitglieder unter der Leitung von
AyraLeona die Möglichkeit, in der Waschküche des Campingplatzes experimentell
ihre Bekleidung absichtlich mit Chlor zu traktieren, um farblich interessante
Effekte auf Stoff zu erzielen. Auch dies wurde mit großer Freude wahrgenommen
und schicken Ergebnissen belohnt.
Der Tag endete mit erneuter Feier in sehr gemütlicher
Atmosphäre. Castille hatte sich zum Grillen bereiterklärt und versorgte die
Meute bis spät in die Nacht mit Fleisch und Glühwein. Die letzten Feierwilligen
krochen um 5 Uhr morgens in die Koje.
Der Sonntag war vor allem eines: Heiß! Schon am Morgen
brannte das Tagesgestirn auf die schon um acht Uhr emsig grillenden Campbewohner nieder.
Nicht wenige holten sich kurz vor der Abreise noch einen Sonnenbrand. Dank des
vom Straßenbau begeisterten Campingplatzaufsehers war die Abreise in
gemütlicher Art und Weise über den ganzen Tag zu vollziehen – dieser Umstand
wurde natürlich auch noch einmal genutzt, um letzten Mumpitz zu treiben! Ein
improvisiertes Luft-Muschel-Pfandflaschenschiff leistete hierzu ordentlichsten
Beitrag und wurde im Fluss auf Tauglichkeit erfolgreich getestet, so war auch
der Übung zur Schifffahrt Genüge getan und die Mitglieder des Straßenbaus
entließen sich selbst wieder, unter vielen traurigen Augenblicken, in die Welt
des Unmumpitzes, aber natürlich mit der Absicht, sich wiederzusehen.
Wir danken hiermit aufs Herzlichste allen Besuchern,
Beteiligten und allen Mitbringern von Ausrüstung und Verpflegung – laut Platzaufsicht
darf man auch gerne wieder erscheinen, auch wenn man zuerst von den Campingplatzhirschen
skeptisch beäugt worden war. Es war ein absolut wundervolles Wochenende mit euch, und die
Planungen für das nächste Treffen finden bereits statt. Vorschläge sind gerne
gesehen, bis bald, es lebe die Coppelianie, die uns zusammengeführt hat, und natürlich der Straßenbau!
Es berichtete: Sheris v.d.K.
P.S.: Hier noch ein paar zusammenhanglose Impressionen und Schnappschüsse, die nicht unveröffentlicht bleiben wollen (vielen Dank an die Straßenbau-Fotografen)!
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