Sonntag, 7. Juli 2013

Bericht "Rock um zu helfen" in Freiberg 2013

Hier ein außerplanmäßiges Konzertberichthäppchen! Am Freitag hat mich ein Spontanentschluss überraschend zum zweieinhalb Stunden entfernten Freiberg in Sachsen geführt - Anlass: "Rock um zu helfen", eine Veranstaltung der Deutschen Krebshilfe - 5 Bands, von denen ich die erste leider verpasst habe, aber der Rest - natürlich Coppelius mit am Start - war grandios! Direkt in der Stadtmitte gelegen, war die Bühne für die Bands innerhalb eines neu renovieren Schlosshofs aufgebaut. Eintrittsgelder sowie Pfandgeld gingen an die Krebshilfe, also eine wirklich gute Sache, um seinen Freitag Abend zu verbringen! Getränke fast jeglicher Art und Steaks/Bratwurst waren überaus ausreichend vorhanden, es gab sogar Eiskrem. Juchei, das war schon einmal lobenswert!

Als Band vor Coppelius hörte ich noch einen Teil von "Eschenbach" - krachiger Rock/Metal, leider kann ich dazu nicht viel mehr sagen, da ich nicht pünktlich zum Einlass dort war. Im Anschluss traten "The Porters" auf - genialer Irish-Folk-Rock, der die Stimmung im Publikum richtig anheizte, es wurde getanzt, es wurde gelacht ("Oxo86", die eigentlich hätten spielen sollen, standen leider im Stau und mussten als letzte Band auftreten). Überraschend gut! Die Atmosphäre war sehr locker, leider waren es nur relativ wenige Gäste, die aber für das 3fache an Lärm sorgten - einfach super! Gefilmt wurde das ganze von zwei kleinen Flugdrohnen, die einem ständig über den Kopf schwirrten - Ventilator inklusive, sehr angenehm in der Sommerwärme. (Ein Video wird unten verlinkt.)

Just in diese gelöste Stimmung prellten Coppelius - insgesamt ein sehr genialer Auftritt, der offensichtlich auch der Kapelle selbst sehr viel Spaß machte! Über eine Stunde lang wurden sowohl alte als auch neue Songs - welch Lichtblick, "Rightful King" in der wunderschönen Piano-Version, diesmal auffallend gefühlvoll, ein Traum - dargeboten, verbotene Substanzen ausgeschenkt, Knie angestoßen, Texte vergessen, der Rhythmus am Schlagzeug ausgehebelt. Besonders "Maria" blieb mit sanften Seifenblasenschauern im Gedächtnis. Und: Tatsache, es gab sogar Glitterkanonen, wer hätte das für möglich gehalten! Da Capo - die Herren ließen sich auch gern zu einer Zugabe hinreißen - die Atmosphäre war ausgelassen, fröhlich, exorbitant, wozu auch der schöne Schlosshof sein Übriges tat. Auch eine Freude: Kunigunde van Heller am Verkaufsstand, schön, sie einmal wieder zu sehen. Wir dürfen uns auch sicher auf Konzertfotos von Mandy Privenau freuen, die ebenfalls im Fotografengraben mit am Start war. Meine persönlichen Highlights: Phantom of the Opera, Habgier und To my creator am Ende. Ein wirklich märchenhaft anmutendes Konzert!

Hier das Video dazu: http://vimeo.com/69832611

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