Donnerstag, 20. Dezember 2018

Coppeliania Adventskalender 2018 - 20. Dezember - Bericht 1.12. Klein Zaches


Klein Zaches - mitreißend wie nie

Ein kurzer Bericht von A. Castille

Gelsenkirchen. - Am 1. Dezember 2018 schwänzte die gesamte Dienerschaft von Coppeliania in vollem Bewusstsein den Dienst, um die vorletzte Aufführung von Klein Zaches am Musiktheater im Revier zu besuchen (denn das muss man schließlich gesehen haben, freier Tag hin oder her!). Nicht nur wegen der hübschen Dienstmädchen, die an diesem Abend durch das Foyer des Theaters staubwedelten, sondern auch aufgrund der überaus gelungenen Vorstellung, die die Herren Coppelius zusammen mit einem hervorragenden Orchester dort gaben, hat sich die Sache auch gelohnt. 

Die Geschichte von Klein Zaches dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein; jedes Mitglied der Kapelle Coppelius hat in ihr eine wichtige Rolle zu spielen, die teilweise wie auf den Leib geschneidert scheint. Zusammen mit Rüdiger Frank als E.T.A. Hoffmann/Klein Zaches wurde ein wirklich kurzweiliges Theaterstück präsentiert, mit vielen witzigen Pointen sowie einem sehr beeindruckenden Bühnenaufbau, der ständig in Bewegung zu sein schien und sich immer wieder überraschend neu zusammensetzte. Großartig auch die Leistung des Orchesters im Hintergrund und der Kapellenmitglieder. Coppelius fügt sich in dieses Stück ein, als wäre es vom Autor der Geschichte selbst schon immer so vorgesehen gewesen. Ich hatte das Glück, zentral auf der Empore zu sitzen und die exzellente Akustik dort zu erleben - jedes noch so leise gesungene Wort war hier klar und deutlich zu verstehen; dieses brachte einem die Geschichte noch näher.

Besucher berichteten, dass sich für die zweite Spielzeit auch einige Details am Stück geändert hätten - manches war weggelassen worden, dafür anderes hinzugefügt, alles wirkte insgesamt stimmiger und runder, einfach bezaubernd, die Zeit verrann wie im Flug. Der Zuschauer war fasziniert vom Bühnengeschehen. Positiv zu bemerken ist, dass Besucher aller Altersgruppen vertreten waren, um sich die Vorstellung anzusehen, auch viele Kinder waren im Publikum anwesend, die vor allem von "Fräulein Rosenschön" und "Balthasar" bezaubert wurden. Sozusagen eine sehenswerte Aufführung für Jung und Alt, ein altes Stück in brandneuem Gewand, modern, aber auch magisch. Die Aufführung war ausverkauft, nach Aussagen verschiedener Gäste waren manche auch schon zum zweiten oder dritten Mal gekommen, ein großer Erfolg für die Kapelle und das Theater. Minutenlanger, äußerst verdienter Applaus beendete schließlich die Vorstellung.

Gerne hätte ich hier ein paar Photographien gezeigt, aber die Anfertigung von Bildern ist leider untersagt. Statt dessen gibt es hier zwei Bildnisse der anwesenden Diener im Foyer bzw. der Toilette des Theaters (fragen Sie lieber nicht) sowie eine ältere Aufnahme von Souvenirs aus der ersten Spielzeit 2015.


Zum Ausklang begab man sich in das nahe gelegene Restaurant "Extrablatt". Über 35 Mitglieder der Geheimen coppelianischen Straßenbau-Gesellschaft und Freunde waren hier zusammengekommen - so eine lange Tafel hatte ich lange nicht gesehen (Videobeweis unten), dem Himmel sei Dank, dass ich hier nicht aufwarten musste! Selten waren so viele Gruppenangehörige für ein Abendessen beieinander; eine Zahl, auf die man also durchaus stolz sein kann. Ein schönes und feuchtfröhlicher Abschluss eines wahrlich gelungenen Abends.



Ich weise darauf hin, dass an Silvester bzw. zur Derniere von Klein Zaches die Dienerschaft allerdings leider wieder ihren Verpflichtungen nachkommen muss und das MiR nicht besuchen kann, aber die Herrschaften der GCSG werden dort wohl zuhauf anwesend sein.

Falls Sie dennoch Interesse daran haben, uns wieder zu sehen: Ein weiteres Treffen bzw. auch ein Dienerschafts-Rollenspiel-Wochenende/ein Dienerschafts-Ball sind bereits in Planung. Details erfahren Sie über unsere Facebook-Gruppe.

Und nun: Fröhliche Weihnachten!

Es grüßt herzlichst

A. Castille
Bediensteter bei Coppeliania 

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