Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Kalenderblatt!
Sonntag, 31. Mai 2015
Coppeliania Fan Kalender - Juni
Donnerstag, 21. Mai 2015
Konzerthäppchen: Coppelius beim Studentenfest in Freiberg 2015
Spontanes Interludium!
Im Städtchen Freiberg zu Sachsen gab es diese Woche ein dreitägiges Studentenfest, die Freiberger Studententage, und man darf drei Mal raten, wer hier als Special Guest mit von der Partie war: Natürlich die Herrschaften von Coppelius, die auch schon bei der Veranstaltung „Rock um zu helfen“ mehrmals in dieser Ortschaft aufgetreten waren, so auch heute, unter der Woche – an einem Mittwoch!
Welch uncoppelianische Zeit für einen Tanzabend, aber davon ließ sich ja die werthe Fanatikerschaft nicht stören, und reiste trotz nachtäglicher Galeerenpflicht höchst jubelbereit aus allen Richtungen an. Einige ließen es sich schon Stunden vor dem Auftritt kulinarisch gut ergehen, während andere noch in Fahrgemeinschaften kuddelmuddelten, aber schlussendlich fand man sich auf dem eingezäunten Mini-Festivalgelände mit überraschend großer Bühne und bereits angefüllt mit gut gelaunten Leuten, zusammen. Das musste erst einmal geziemend besoff… - wir meinen, begossen werden … Sofortige Entdeckung: Kirschlikör zu Schleuderpreisen! Famos!
Im Vorprogramm: Yellow Umbrella, die mit einer Mischung aus Ska und Reggae für eine sehr gelöste und wirklich äußerst angenehme Stimmung sorgten, die den ganzen Abend anhalten sollte. Das Wetter – kühl mit ein paar Regentropfen, aber was machte das schon! Von Ferne erblickte man sogar schon Seifenblasen, das erfreute das Brigadistenherz natürlich in höchstem Maße. Sogleich wurde der coppelianische Marketenderstand aufgesucht und - oh Schreck! - eine fanatisch gebackene Eierschecke sorgte schon vor Konzertbeginn für hohes Aufsehen!
Tumultartige Zustände – der Mopp war wegen des Kuchens in Aufruhr, hatte man doch lange nichts gegessen … Kapellenmitglied Le Comte Caspar warf sich überraschend wie aus dem Nichts zwischen die hungrigen Mäuler und entschwand eilends mit der Eierschecke außer Sicht - was mit dem Kuchen dann passierte, tja – das wird allen klar sein, natürlich wurde er wohltätigen Zwecken zuge- ach, das glauben Sie doch selbst nicht.

Wie dem auch sei – zum Auftrittsbeginn der Kapelle war die flüchtige Eierschecke nicht mehr aufzufinden gewesen, aber das war auch nicht nötig, denn man hatte jetzt selbstredend anderes zu tun! Stimmung: grandios! Der Anfang: Ein anderes Intro, man höre und staune, eine sehr eigenwillige Interpretation der Königin der Nacht – aber, man findet, horrido! Es passt. – Und nun, Schlag auf Schlag, wie es die coppelianische Eigenart nun einmal ist, platzen die Herren Coppelii auf die Bühne – hier konnte es noch so kalt sein, die Menge wogte von Tanz und Haareschütteln, da konnte einem nur warm werden!
Sehr bemerkenswert dieses Mal nicht nur die bekannten Kracher wie „Luftschiffharpunist“, „Moor“, „Killers“ und „Schöne Augen“, vor allem die ruhigeren Stücke fielen diesmal auf. Danke für „Surely“! Diener Bastille übertraf sich selbst mit sehr emotionalem Gesang bei „Himmelstaue“, und der „Sternenstaub“ setzte dem noch die Krone auf, wundervoll vorgetragen, mit sehr intensivem Klavierspiel im Hintergrund, die Fanatiker im Finsteren vor der erleuchteten Bühne in leichtem Regen, eine Seifenblase hier und da – es gibt Momente, die man nicht vergessen möchte, und das ganze Konzert der Kapelle an diesem Abend gehört dazu. Man verliert doch immer wieder sein Herz an diese Musiker, ob man will, oder nicht. Da hilft auch kein Arbeitsdienst, Sie verzeihen.
Vielen Dank hierfür, auch für ein wahrlich halsbrecherisches und seelenerschütterndes „Habgier“ am Ende, das einem wie ein Blitzgewitter entgegengeschleudert wurde, dem Schreiber tut heute der Nacken weh, aber wen interessiert das. Lindorf aufbrausend am Cello, Le Comte Caspar donnernd am Mikrofon - genau so muss das sein!!
Es wurde ordentlichst haargeworfen und auch wild getanzt, ab und an wurde einem sogar ein junger Herr vor die Füße geworfen, alles in allem also ein perfekt gelungenes Konzert! Auch Bastilles Dienerhandschuhe wechselten während des Konzerts vor Begeisterung spontan ihren Besitzer.
Die Tonqualität war nicht optimal, die Klarinetten gingen teils etwas unter, aber, wie Herr Voss schon sagt „Wer braucht schon Klarinetten?!“ – Leider war etwas betrüblich, dass das Konzert von einem nebenständigen Wummerfeierzelt störend zwischenbeschallt wurde, das hätte nicht sein müssen. Aber: Was diese Kapelle ausmacht, ist ihr Herz beim Spiel, und dieses war am gestrigen Tage so lebendig und motiviert, es war einfach ein Fest!
Die Tonqualität war nicht optimal, die Klarinetten gingen teils etwas unter, aber, wie Herr Voss schon sagt „Wer braucht schon Klarinetten?!“ – Leider war etwas betrüblich, dass das Konzert von einem nebenständigen Wummerfeierzelt störend zwischenbeschallt wurde, das hätte nicht sein müssen. Aber:
Der Abend klang noch sehr schön am Marketenderstand aus – hier ein kleiner Hinweis, erwerbet coppelianische Traum-Kissen, sie sind wirklich sehr weich und dienen gut als gefahrloses Wurfobjekt, wie unlängst entdeckt wurde – und viel zu früh musste man sich wieder voneinander trennen. Leider musste das angedachte Ballspiel zwischen Fanatikern und Kappelle am Ende entfallen, denn die aufblasbare Volleyball-Spielfläche, die anfangs noch zur Freude aller auf dem Gelände gestanden hatte, hatte sich nach dem Auftritt der Herrschaften auf geheimnisvolle Weise in Luft aufgelöst – man nimmt an, dass sie unvermutet ein Stück der flüchtigen Eierschecke aufgriff und nach Verzehr einfach geplatzt ist. Schade!
Ein wundervoller Abend beim Studentenfest in Freiberg ging leider zu früh zu Ende – aber … wie sagt man so schön, nach dem Konzert ist vor dem Konzert, und wir freuen uns auf’s nächste Mal!
Und vergessen Sie nicht: Mieder mit dem N!
Bericht: Sheris vdK
Bilder: Susi Bones / SvdK
Donnerstag, 14. Mai 2015
Autogrammkarte mal anders
Ihr fleißigen Brigaden- und Kompanie-mitglieder, wir haben etwas ganz Besonderes für euch!
Einen "Mumpitz" - Waffenschein zum selber Basteln.
Vorne tragt ihr eure persönlichen Angaben ein, auf der Rückseite ist Platz für Unterschriften eurer Kompanie/Brigaden Mitglieder und Wahlweise auch für Anwärter ;)
Innen könnt ihr euch eure Mitgliedschaft von dem jeweiligen Herrn bestätigen lassen.
Das hier ist die "light" Version: www.coppeliania.com/download/Mumpitz_Waffenschein.pdf
Einfach die Datei herunterladen, auf ein DIN A4 Blatt ausdrucken und genau in der Mitte durchschneiden. Dann die beiden Seiten Rücken an Rücken zusammen kleben und fertig. Kreativlinge können sich selbstverständlich gerne ihren eigenen, ganz persönlichen Ausweis gestalten, die Seiten auf farbiges Papier drucken usw. Ist der Ausweis fertig könnt ihr ihn unterschreiben lassen, je nachdem zu welcher Vereinigung ihr gehören möchtet entweder von Le Comte Caspar oder von Herrn Max Coppella. Ob ihr auch beide Unterschriften bekommt entscheiden die Herren selbst.
Wir wünschen viel Spaß beim Basteln!
Sonntag, 3. Mai 2015
Coppelius beim Hexentanz Festival 2015
Wasser, Spielen, Matschen. Unter diesem Motto fand dieses Jahr zum 10. Mal das Hexentanz Festival statt. Es wurde aufgrund des hervorragenden Festival - Wetters kurzerhand in "Walpurgis Schlammschlacht" und "Regentanz Festival" umgetauft. So tief war man schlammmäßig noch nie gesunken, aber die Stimmung war vielleicht gerade deswegen bombig!
Der erste Festival Tag begann langsam mit Bands wie "Remember Twilight", "Drone" und "Stoneman". "Lacrimas Profundere" hatte man leider verpasst, aber pünktlichst zu "Hämatom" war die ganze coppelianische Feiergemeinde auf dem Gelände - das ging schon einmal gut ab! Die anschließenden Metallköpfe von "Stahlmann" brachten noch einmal Stimmung hinein und bei "Fiddlers Green" eskalierte die Schlammspringerstimmung vollends - Polonese durch die Zuschauerreihen, Hüpferei allerorten, fanatische Folkfans warfen sich voller Begeisterung in den Dreck und der Begriff "Schlammsurfing" wurde geboren. Aufgrund der niedrigen Temperaturen wurde der Abend anschließend lieber beim gemütlichen Champagnertrinken in wärmerer Umgebung gemütlich beendet.
Zweiter Tag, neuer Versuch. Und - welch Überraschung: Kalt und nass, wie sich das zum Hexentanz gehört. Der Schlamm-Zustand hatte sich zum Vortag noch verschlimmert, aber die Laune war trotz allem gestiegen. So wurde bei "Die Kammer" schon wieder ordentlichst mitgewippt, eine sehr ungewöhliche Bandzusammenstellung mit Tuba und Akustikgitarre neben Bratsche, Violine und Cello. Sehr empfehlenswert!
Und wie das so sein muss: Kurz vor dem coppelianischen Auftritt ließ der Regen nach und man hatte Gelegenheit, sich einigermaßen zu besinnen, um den Verstand anschließend gleich wieder zu verlieren. Was für ein Auftritt!
Der Sound war im Vergleich zu den Vorjahren um Welten besser, erstmals zu diesem Festival war der ganze Platz auf den Beinen und johlte voller Begeisterung mit - diese Liveband versteht es, Stimmung zu machen, Zylinder ab! Aber auch hier war mit wettertechnischen Verlusten zu rechnen: Das Kissen des Grafen Lindorf wurde zum Aufschütteln ans Publikum gereicht, landete aber gleich im Matsch. Ein Butler wäre aber nicht Butler, wenn er nicht noch ein zweites dabei hätte, welches er vorzugsweise dann selbst aufschüttelte.
Ab diesem Zeitpunkt ging es beim Hexentanzfestival richtig ab: Mit Stücken wie "Luftschiffharpunist" und "Charlotte the harlot" flogen Haare und Schlammbrocken. Sogar Tentakel eines wirklichen Fankrakens sollen während des Konzerts gesichtet worden sein, der aber von dem kraftvollen Bass erfolgreich vertrieben wurde. Im Blickpunkt: Nobusamas Schlagzeugsolo brachte die Zwerchfelle zum Vibrieren, ekstatische Stimmung breitete sich aus, die wahrhafte Emotionalität dieses Auftritts war phänomenal.
Trotz der Zentimeter dicken Schlammschicht ließ es sich Graf Lindorf nicht nehmen, direkt mit seinem Cello ins Publikum einzusteigen und ein "Habgier" abzuliefern, das schon lange nicht mehr mit so viel Power vorgetragen worden war. Diener Bastille schloss sich dem Grafen in plötzlichem Aktionismus an, was von den Fans mit frenetischem Jubel begrüßt wurde - das ist wahre Solidarität! So muss das sein! Selbstverständlich blieben die Lackschuhe des Grafen auf magische Weise vom Schlamm verschont - die Dienerschafts-Gewerkschaft bittet hier um nützliche Tipps zur Schmutzvermeidung. Bei Co(m)ntenence überzeugte Le Comte Caspar wieder einmal mit seiner tiefen Stimme, mit der er sowohl Kapelle als auch Publikum auf das Lied einstimmte. Das vielstimmig gesungene Stück kann man gar nicht oft genug live hören.
Die Kapelle war kaum von der Bühne zu bekommen - noch während im Hintergrund die Abbaumaßnahmen liefen, wurde ein Selbstie-Polaroidfoto mit Publikum gemacht, das auch anschließend am Souvenierstand zu erwerben war. Dort waren die Herrschaften auch nach dem Auftritt freundlicherweise noch anzutreffen und gaben sich dem Bade in der Fanatikerschaft samt Schlammpackung hin. In Aussicht auf Bewunderung war Butler Bastille gleich als Erstes am Souvenir Stand anzutreffen, wurde aber kurz darauf von Herrn Voss in angemessene Schranken verwiesen. In gebührendem Abstand durfte der Diener dann auch weiterhin bei seinen Fans verweilen und erfreute sich größter Anerkennung für seinen bastillatischen Einsatz beim Konzert.
Die anschließenden Bands wie "Tanzwut", "Mono Inc" und "Schandmaul" spielten eine eher untergeordnete Rolle und wurden geflissentlich ignoriert. Eine aufwärmende Teeparty erschien einem weitaus wichtiger.
Nichtsdestotrotz wurde wie üblich auf dem Hexentanz Festival ordentlich gefeiert. Der aufmunternde Satz "Bei Sonne kann ja jeder" wird langsam aber sicher zu einem Leitspruch für das erste Freiluft Festival im Jahr am Losheimer See.
Den Abschluss des Festivals spielten ASP. Lutz kam trotz Knieverletzung mit Krücken auf die Bühne, was von den Fans mit großer Anerkennung und Begeisterung belohnt wurde. Der Auftritt war bombastisch.
Wir alle haben das Festival Wochenende sehr genossen und sind bereits gespannt auf das Line Up für 2016.
Fotos zur Veranstaltung findet man auf http://www.hexentanz-festival.de/
COPPELIUS HILFT!
Freitag, 1. Mai 2015
Coppeliania Fan Kalender - Mai
Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Kalenderblatt!
Mittwoch, 15. April 2015
Ein Mumpitz - Flyer für die Oper!
„Klein Zaches genannt Zinnober“ ("Little Zaches, Great Zinnober")
Das ist die welterste Steampunk Oper von und mit Coppelius. Die Premiere findet diesen Herbst in Gelsenkirchen statt.
That's the world's first Steampunk opera by and with Coppelius. The premiere is scheduled for autumn 2015 in Gelsenkirchen.
Damit niemand dieses Weltereignis verpasst, möchten wir die nun beginnende Festivalsaison nutzen um die Nachricht zu verbreiten. Natürlich gewürzt mit einer Prise Mumpitz.
To ensure that nobody misses out on this international sensation we would like to utilise the festival season to spread the word. Naturally peppered with some Mumpitz.
Über diesen Link können Sie sich den Flyer herunterladen:
You can download the flyer from this link: www.coppeliania.com/download/Opern_Flyer.pdf
Drucken Sie ihn sich aus, bereichern Sie die Festivals mit dieser wichtigen Info. Wir sind sicher der Flyer macht sich hervorragend an Zeltstangen und ähnlichem.
Für den Welthenruhm!
Print it, enhance the festivals with this important information. We are certain it will look splendid on tent poles and the like. For glory!
Wollten Sie schon immer mal Litfaßsäule sein? Diese Version des Flyers können Sie an den Hut stecken! Einfach in zu Ihrem Hut passender Größe ausdrucken, ausschneiden, fertig!
You always wanted to be an advertising column? You know where you can stick this version of the flyer - that's right. To your hat! Just print it in a size that fits around your hat, cut it out, done!
Das ist die welterste Steampunk Oper von und mit Coppelius. Die Premiere findet diesen Herbst in Gelsenkirchen statt.
That's the world's first Steampunk opera by and with Coppelius. The premiere is scheduled for autumn 2015 in Gelsenkirchen.
To ensure that nobody misses out on this international sensation we would like to utilise the festival season to spread the word. Naturally peppered with some Mumpitz.
„Mumpitz to go“ ist das Motto. Mumpitz für alle und in Erinnerung an unsere Fotoaccessoires aus dem Adventskalender haben wir noch ein paar Bärte dazu getan.
The motto is "Mumpitz to go". Mumpitz for everyone, and in memory of our accessories from last years advent calendar we also included some beards.
Über diesen Link können Sie sich den Flyer herunterladen:
You can download the flyer from this link: www.coppeliania.com/download/Opern_Flyer.pdf
Drucken Sie ihn sich aus, bereichern Sie die Festivals mit dieser wichtigen Info. Wir sind sicher der Flyer macht sich hervorragend an Zeltstangen und ähnlichem.
Für den Welthenruhm!
Print it, enhance the festivals with this important information. We are certain it will look splendid on tent poles and the like. For glory!
Wollten Sie schon immer mal Litfaßsäule sein? Diese Version des Flyers können Sie an den Hut stecken! Einfach in zu Ihrem Hut passender Größe ausdrucken, ausschneiden, fertig!
You always wanted to be an advertising column? You know where you can stick this version of the flyer - that's right. To your hat! Just print it in a size that fits around your hat, cut it out, done!
Donnerstag, 9. April 2015
Die Maschine lebt! - Teil 2
Der Kopf der Maschine ruckte in meine Richtung, sie starrte mich einige Sekunden scheinbar verwirrt an, was mich verwunderte. Konnte eine Maschine verwirrt sein? Dann erwiderte sie: "Meine Systeme sind intakt."
Die Antwort wiederum irritierte mich ein wenig. Was nun? "Sie waren wohl zu schnell um dem Baum auszuweichen?" fragte ich, während meine Gedanken rasten.
"Ein plötzlicher Energieschub zwang mich zum Handeln. Ich musste die Energie verbrauchen, sonst wäre ich detoniert.", erklärte die Maschine. "Dann kam die Explosion nicht von Ihnen?"
Überrascht schaute mich die menschlich wirkende Maschine an. Die Emotionen, die sie zeigte, ließen mich erkennen, dass ich es mit einem Wesen zu tun hatte, welches über einen eigenen Willen verfügte. "Nein!", rief sie aus und schüttelte sich ein wenig. "Das Labor! Der Professor baute mich dort, damit ich ihm zu Welthenruhm verhelfe. Seine neuesten Tüfteleien allerdings ließen zu wünschen übrig, wissen Sie... Immer wieder wollte er meine Leistung steigern - so auch vorhin, als er mit diesem explosiven Element herumhantierte. Das alles ist nur geschehen, weil er mich achtlos in der Nähe des galvanischen Bades gelassen hat!" Eine Salve lauter, tickender Geräusche ertönte aus der linken Schulter der Menschmaschine. "Es hat bereits viele Explosionen gegeben. Der Professor sagte stets, sie würden seinen Glauben nicht erschüttern... Nun, und dann kam der heutige Tag. Diese Detonation war heftig - sie ist in meine Schaltkreise gelangt und hat mein System auf diese Weise zur Überlastung gebracht!"
Ich tat, als hätte ich jedes Wort verstanden und hatte doch keinen Schimmer, wovon sie sprach. Als ich vorschlug, die Maschine zurück zum Labor zu begleiten, sprang sie mit einem Satz auf die Füße. "Nein! Ich gehe nicht dorthin zurück! Sehen Sie doch, was der Professor mir angetan hat!"
Ich betrachtete sie, verstand aber nicht, was sie meinte.
"Ein CELLO! Mein Körper besteht aus einem CELLO! Welche Maschine, die etwas auf sich hält, besteht denn aus einem CELLO?!"
"Ähm...", druckste ich herum.
"Keine!!", fiel sie mir ins Wort, und ihre Stimme überschlug sich. "Ich habe im World Wide Web nachgeforscht und es gibt nicht eine humanoide Maschine, die aus einem Cello gebaut wurde!"
Mir wurde mulmig bei diesem Gefühlsausbruch, denn ich beobachtete, wie kleine Flammen aus ihrem Inneren leckten. Ich erklärte der Maschine, dass Einzigartigkeit etwas sei, das von Menschen sehr geschätzt werde. Sie hielt dagegen, dass sie eine Maschine sei; wenn Maschinen gut seien, würden sie vervielfältigt - und ein Cello als Körper spräche nicht gerade für erste Güte. Auch wenn ich sie nicht vom Konzept der Einzigartigkeit überzeugen konnte, merkte ich doch, dass die sich windenden Zahnräder im Inneren langsamer wurden; sie schien sich zu beruhigen.
Also nicht zurück zum Professor. Etwas unschlüssig erklärte ich, dass ich mich nun wieder auf den Weg machen wolle und stapfte zurück zum Pfad. Nach kurzem Zögern folgte mir die Maschine. Was wurde nun aus ihr? War sie gefährlich? Wollte Sie selbst Welthenruhm ernten, oder war dies nur der Wunsch des Professors? War ich in der Lage, sie gegen ihren Willen zurück zum Labor zu bringen?
Ein Blick auf den Baum genügte. Nein, das würde mir nicht gelingen. Wäre es überhaupt von Vorteil, wenn der Professor sie zurück bekäme? Immerhin schienen seine Beweggründe für den Bau der Maschine mehr als zweifelhaft.
Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Waren die mechanischen Geräusche, die von der Maschine ausgingen, wieder lauter geworden? Ich drehte mich zu ihr um und sah, wie sie mit einer einzigen Bewegung den Schnee vom Boden aufsaugte und gen Himmel blies. "Warum hast du das getan?", fragte ich erstaunt.
"Auf diese Weise kann ich gleichzeitig meine Systeme kühlen und überschüssige Energie abbauen. Zumindest so lange noch Schnee liegt.", erklärte die Maschine und sah in den Himmel.
Ich tat es ihr gleich und beobachtete gebannt, wie der Schnee langsam wieder zu Boden fiel, um sich erneut wie eine Decke über den Waldboden zu legen. Die Maschine hatte den Schnee so gekonnt nach oben katapultiert, dass er nicht wie ein Klumpen nach unten fiel, sondern in schönen einzelnen Flocken zu Boden schwebte. Hätte ich nicht mit eigenen Augen gesehen, woher der Schneefall kam, hätte ich geglaubt, es würde schneien.
Einer plötzlichen Eingebung folgend fragte ich die Maschine, ob sie sich mir anschließen wolle. Ich erzählte ihr von den Wolkenkraken, die ich erforschte, von deren Vorliebe für Seifenblasen, von der Blubber Brigade und von der Konfetti Kompanie, der ich angehöre.
Eine Maschine mit solchen Fähigkeiten wäre in der Konfetti Kompanie überaus willkommen. Das Licht in den Augen der Maschine wurde dunkler, sie starrte geradeaus und antwortete nicht. Als ich mich schon fragte, ob ihre Energie vielleicht zur Neige ging, erwachten die Augen wieder. Sie fixierte mich und sprach: "Ich habe nachgeforscht. Die Konfetti Kompanie verfolgt eine wichtige Aufgabe. Mir war nicht bewusst, dass ich meine Fähigkeiten auch zum Schutz des Menschen einsetzen kann. Ich werde mich dir gern anschließen, allein schon um nicht zu tun, wofür ich erbaut wurde." Ein böses Lächeln zeichnete sich auf ihrem humanoiden Gesicht ab.
Tja, ob ich die Beweggründe für seine Entscheidung SO genau wissen wollte, dessen war ich mir nicht sicher, doch nun gut. Dann blieb nur noch eins zu klären: "Wie nennt man dich?"
"Mein Name ist Sinus. Sinus Di Tempore."
"Ein plötzlicher Energieschub zwang mich zum Handeln. Ich musste die Energie verbrauchen, sonst wäre ich detoniert.", erklärte die Maschine. "Dann kam die Explosion nicht von Ihnen?"
Überrascht schaute mich die menschlich wirkende Maschine an. Die Emotionen, die sie zeigte, ließen mich erkennen, dass ich es mit einem Wesen zu tun hatte, welches über einen eigenen Willen verfügte. "Nein!", rief sie aus und schüttelte sich ein wenig. "Das Labor! Der Professor baute mich dort, damit ich ihm zu Welthenruhm verhelfe. Seine neuesten Tüfteleien allerdings ließen zu wünschen übrig, wissen Sie... Immer wieder wollte er meine Leistung steigern - so auch vorhin, als er mit diesem explosiven Element herumhantierte. Das alles ist nur geschehen, weil er mich achtlos in der Nähe des galvanischen Bades gelassen hat!" Eine Salve lauter, tickender Geräusche ertönte aus der linken Schulter der Menschmaschine. "Es hat bereits viele Explosionen gegeben. Der Professor sagte stets, sie würden seinen Glauben nicht erschüttern... Nun, und dann kam der heutige Tag. Diese Detonation war heftig - sie ist in meine Schaltkreise gelangt und hat mein System auf diese Weise zur Überlastung gebracht!"
Ich betrachtete sie, verstand aber nicht, was sie meinte.
"Ein CELLO! Mein Körper besteht aus einem CELLO! Welche Maschine, die etwas auf sich hält, besteht denn aus einem CELLO?!"
"Ähm...", druckste ich herum.
"Keine!!", fiel sie mir ins Wort, und ihre Stimme überschlug sich. "Ich habe im World Wide Web nachgeforscht und es gibt nicht eine humanoide Maschine, die aus einem Cello gebaut wurde!"
Also nicht zurück zum Professor. Etwas unschlüssig erklärte ich, dass ich mich nun wieder auf den Weg machen wolle und stapfte zurück zum Pfad. Nach kurzem Zögern folgte mir die Maschine. Was wurde nun aus ihr? War sie gefährlich? Wollte Sie selbst Welthenruhm ernten, oder war dies nur der Wunsch des Professors? War ich in der Lage, sie gegen ihren Willen zurück zum Labor zu bringen?
Ein Blick auf den Baum genügte. Nein, das würde mir nicht gelingen. Wäre es überhaupt von Vorteil, wenn der Professor sie zurück bekäme? Immerhin schienen seine Beweggründe für den Bau der Maschine mehr als zweifelhaft.
"Auf diese Weise kann ich gleichzeitig meine Systeme kühlen und überschüssige Energie abbauen. Zumindest so lange noch Schnee liegt.", erklärte die Maschine und sah in den Himmel.
Ich tat es ihr gleich und beobachtete gebannt, wie der Schnee langsam wieder zu Boden fiel, um sich erneut wie eine Decke über den Waldboden zu legen. Die Maschine hatte den Schnee so gekonnt nach oben katapultiert, dass er nicht wie ein Klumpen nach unten fiel, sondern in schönen einzelnen Flocken zu Boden schwebte. Hätte ich nicht mit eigenen Augen gesehen, woher der Schneefall kam, hätte ich geglaubt, es würde schneien.
Eine Maschine mit solchen Fähigkeiten wäre in der Konfetti Kompanie überaus willkommen. Das Licht in den Augen der Maschine wurde dunkler, sie starrte geradeaus und antwortete nicht. Als ich mich schon fragte, ob ihre Energie vielleicht zur Neige ging, erwachten die Augen wieder. Sie fixierte mich und sprach: "Ich habe nachgeforscht. Die Konfetti Kompanie verfolgt eine wichtige Aufgabe. Mir war nicht bewusst, dass ich meine Fähigkeiten auch zum Schutz des Menschen einsetzen kann. Ich werde mich dir gern anschließen, allein schon um nicht zu tun, wofür ich erbaut wurde." Ein böses Lächeln zeichnete sich auf ihrem humanoiden Gesicht ab.
Tja, ob ich die Beweggründe für seine Entscheidung SO genau wissen wollte, dessen war ich mir nicht sicher, doch nun gut. Dann blieb nur noch eins zu klären: "Wie nennt man dich?"
"Mein Name ist Sinus. Sinus Di Tempore."
Mittwoch, 8. April 2015
Die Maschine lebt! Teil 1
Anlässlich der Veröffentlichung des Liedes "Ein Experiment" auf dem neuen coppelianischen Tonträger "Hertzmaschine" möchte ich Ihnen die ganze Geschichte erzählen. Ich bin mit meinem Freund Sinus di Tempore, der im Liedtext lediglich als "die Maschine" bezeichnet wird, an den Ort des Geschehens gereist um zu rekonstruieren, was damals geschah. Der Professor hat mir einige Informationen zugespielt, sodass die Geschichte nun vollständig erzählt werden kann. Auf die Frage hin, wie man darauf käme, eine solche Maschine überhaupt zu bauen, empfahl er mir eine gute Flasche Wein, den die Muse seiner Meinung nach besonders zu schätzen weiß. Es muss schon ein sehr guter Jahrgang gewesen sein, wenn er sogar in Holzkunst verewigt wurde.
So lassen Sie mich nun ohne weitere Umschweife die Geschichte erzählen, werthe Leser. Sie beginnt dort, wo das Lied endet, mit einem Knall:
Im letzten Moment gelang es dem Professor und seinem Assistenten hinter den großen Schreibtisch zu springen, der ihnen schon so oft das Leben bewahrt hatte.
Der Professor spürte, wie die Hitze der Explosion über seinen Kopf hinweg fegte. Der Schreibtisch bot leider keinen vollständigen Schutz; zahlreiche Explosionen hatten dafür gesorgt, dass das Haupthaar des Professors immer wieder verbrannte. Als er sich schon an seinen Anblick gewöhnt hatte, bemerkte er eines Morgens, dass sein Haar im Begriff war nachzuwachsen. Er hatte es vor Schreck abrasiert - seitdem wuchs es nicht mehr.
Als es wieder still war im Labor, lugten er und sein Assistent vorsichtig über die Tischkante. Staub fiel zu Boden, ansonsten blieb es ruhig. Was für ein Chaos, was für ein Rückschlag! Es würde Wochen dauern, alles neu zu beschaffen, aufzubauen und das Labor wieder herzurichten. Plötzlich erhob sich eine maschinenhafte Gestalt aus einem Trümmerhaufen. Der Professor sprang vor Schreck einen halben Meter hoch und rief: „ES LEBT!!!“
„Es flüchtet!“, schrie dagegen der Assistent.
Und er hatte Recht. Im Inneren der Gestalt liefen die galvanischen Apparaturen heiß, das Uhrwerk raste. Die Maschine setzte sich in Bewegung. Die überschüssige Energie in ihren Eingeweiden musste umgesetzt werden, sonst würde sie explodieren. Also lief sie. Sie lief geradewegs gegen eine Wand, riss sie ein und lief über die Anlagen des Herrenhauses in den nahe gelegenen Wald. Der Professor wollte schon hinterherlaufen, doch er musste schnell einsehen, dass er mit der Geschwindigkeit der Maschine nicht mithalten konnte. Sie würde später mit anderen Hilfsmitteln eingefangen werden müssen.
Der Wald war genauso unheimlich, wie ich es in Erinnerung hatte. Der viele Schnee, der während der letzten Tage gefallen war, warf im Dunkeln groteske Schatten, welche die Bäume wie albtraumhafte Kreaturen aussehen ließen – selbst das Unterholz schien mir nicht freundlich gesinnt. Zudem war es im Wald unheimlich still. Es sind nur Schatten, Licht und Schnee, beruhigte ich mich selbst, atmete tief durch und schritt weiter den Weg entlang. Gerade als ich mich entspannte, ertönte aus der Ferne ein Geräusch, als bahnte sich etwas sehr Starkes einen Weg durch den Wald - und es kam in meine Richtung!
Ich beschloss zu rennen. Was sollte ich sonst tun? Plötzlich ertönte ein lautes Krachen. Mit einem Hechtsprung warf ich mich nach vorn und rollte ab, da ich andernfalls unter einem umstürzenden Baum begraben worden wäre. Als ich meine Hand nach hinten ausstreckte, merkte ich, dass der Baum nur wenige Zentimeter hinter mir eingeschlagen war. Das war knapp!
Völlig außer Atem blieb ich sitzen und lauschte. Der Wald war ruhig bis auf ein sehr merkwürdiges, leiser werdendes Geräusch, das ich so bisher noch nie vernommen hatte. Man sollte sich selbst nicht als Abenteurer bezeichnen, wenn man in einer solchen Situation einfach davonrennt, erklärte ich mir selbst. Ich nahm meinen Mut zusammen und beschloss nachzusehen.
Ich seufzte und schlich vorsichtig den waagerecht liegenden Baumstamm entlang. Er war vollständig entwurzelt. Am Fuße des Wurzelballens, der nun senkrecht in die Höhe stand, saß eine Maschine und starrte leblos vor sich hin. Ich erkannte in ihr die Kreatur, die ich aus dem Labor hatte flüchten sehen und erstarrte. Offensichtlich war sie blindlings durch den Wald gehastet und schließlich gegen diesen Baum geprallt. Bis auf die Nieten und Stahlplatten in seinem Antlitz war das Geschöpf einem Menschen zum Verwechseln ähnlich. Vermutlich wurde sie auf mechanischem Wege betrieben, denn ich konnte die galvanischen Motoren sirren hören. Nach kurzem Zögern sprach ich zu ihr: "Sind Sie verletzt?"
Der Professor spürte, wie die Hitze der Explosion über seinen Kopf hinweg fegte. Der Schreibtisch bot leider keinen vollständigen Schutz; zahlreiche Explosionen hatten dafür gesorgt, dass das Haupthaar des Professors immer wieder verbrannte. Als er sich schon an seinen Anblick gewöhnt hatte, bemerkte er eines Morgens, dass sein Haar im Begriff war nachzuwachsen. Er hatte es vor Schreck abrasiert - seitdem wuchs es nicht mehr.
Als es wieder still war im Labor, lugten er und sein Assistent vorsichtig über die Tischkante. Staub fiel zu Boden, ansonsten blieb es ruhig. Was für ein Chaos, was für ein Rückschlag! Es würde Wochen dauern, alles neu zu beschaffen, aufzubauen und das Labor wieder herzurichten. Plötzlich erhob sich eine maschinenhafte Gestalt aus einem Trümmerhaufen. Der Professor sprang vor Schreck einen halben Meter hoch und rief: „ES LEBT!!!“
„Es flüchtet!“, schrie dagegen der Assistent.
Und er hatte Recht. Im Inneren der Gestalt liefen die galvanischen Apparaturen heiß, das Uhrwerk raste. Die Maschine setzte sich in Bewegung. Die überschüssige Energie in ihren Eingeweiden musste umgesetzt werden, sonst würde sie explodieren. Also lief sie. Sie lief geradewegs gegen eine Wand, riss sie ein und lief über die Anlagen des Herrenhauses in den nahe gelegenen Wald. Der Professor wollte schon hinterherlaufen, doch er musste schnell einsehen, dass er mit der Geschwindigkeit der Maschine nicht mithalten konnte. Sie würde später mit anderen Hilfsmitteln eingefangen werden müssen.
Völlig außer Atem blieb ich sitzen und lauschte. Der Wald war ruhig bis auf ein sehr merkwürdiges, leiser werdendes Geräusch, das ich so bisher noch nie vernommen hatte. Man sollte sich selbst nicht als Abenteurer bezeichnen, wenn man in einer solchen Situation einfach davonrennt, erklärte ich mir selbst. Ich nahm meinen Mut zusammen und beschloss nachzusehen.
Fortsetzung folgt.
Sonntag, 5. April 2015
Konfetti Kompanie - erster öffentlicher Einsatz beim Coppelius Konzert in Stuttgart
Die Konfetti Kompanie rüstet sich für den Einsatz. Die Waffen sind feuerbereit, das Konfetti portioniert - auf nach Stuttgart!
Vor dem Club Cann warten schon die ersten Konzertbesucher auf Einlass. Bald geht es los.
Drinnen erwartet uns eine große Bar, Sitzmöglichkeiten und ein Billardtisch. Im eigentlichen Konzertsaal angekommen werden erst einmal die Konfettikanonen geladen. Noch eine kurze Einsatzbesprechung, dann kann es los gehen.
Lolita Komplex betreten die Bühne etwas früher als erwartet. Aufwändige Kostüme, mitreißende Klänge, Lolita Komplex bringt sogar Konfetti mit - sehr sympatisch!
Coppelius betreten anschließend in gewohnter Manier die Bühne.
Die Setlist besteht aus einer guten Mischung als alten und neuen Liedern. Ein absolutes Highlight des Konzertes war für mich das Bass-Solo! Herr Voss rockte den Bass auf derart ungezügelte fast schon beängstigende Weise, dass Le Comte Caspar von der Bühne floh und im Auditorium Zuflucht suchte.
Bei "Time Zeit" erfolgte nun der geplante Konfettieinsatz. Während des Refrains stieg immer wieder eine wahre Wand aus Konfetti in die Luft. Die Mitglieder der Kompanie hatten sich erfolgreich unters Auditorium gemischt und ließen immer wieder neue Konfettiwolken über den Köpfen der Zuschauer entstehen.
Coppelius brachten eine sehr abwechslungsreiche Mischung aus alten und neuen Liedern, herzergreifenden und mitreißenden Klängen, ernsten Momenten und Albernheiten und ließen die Zeit viel zu schnell vergehen.
Die Kompanie feierte den Abschluss des Konzertes mit einer kleinen Konfetti-Schlacht und bedankt sich für alle, die den Spaß mitgemacht haben, insbesondere Herr Voss, der es sich nicht hat nehmen lassen selbst Konfetti zu werfen und Herrn Max Coppella, der sogar während des Konzertes einen Konfettishooter abgefeuert hat.
Ei ei ei - Oster-Fantreffen mit Konzert Annaberg-Buchholz April 2015
Ein wunderschönes Fantreffen-Wochenende geht zu Ende, noch
halten mich einige Szenen gefangen, die ich euch auch nicht vorenthalten möchte,
also hier ein paar relativ kurze Worte (Fotos sind Schnappschüsse, sicher wird
es – wie immer – anderweitig noch professionellere Aufnahmen vom Konzert geben).
Schon am Freitag Abend – Coppelius spielten hier gerade in
Wien – traf man sich auf Grillgut und Plauderei in Bayreuth zum Vorostern. Und:
Eierfärbemarathon! Man stellte fest: Eierfärben ist eine Sucht, man kann nicht
damit aufhören und muss sich fest in den Griff nehmen, wenn man irgendwann einmal
zum Ende kommen will. Ergebnis: Viele schöne bunte coppelianische Verrücktheitseier,
die darauf warteten, mit den anderen Ostergeschenken der annabergschen
Fanatiker zur Übergabe vereint zu werden.
Tags darauf: Anreise im hügeligen und schneebedeckten
Annaberg. Pension war gleich gefunden und besetzt – das gab einen Dekadenzpunkt
für ausladende Räumlichkeiten, auch sehr freundlicher Empfangsservice. Ein
weiterer Dekadenzpunkt wird für den Besuch im „Schokoguschl“ vergeben, einer
Schokoladenmanufaktur von tadellosem Ruf und hohem Preise, in dem man auch ein
oder zwei Kostproben erstand und gleich verzehrte. Sportpunkte gab es für das Erklimmen
der Zick-Zack-Straße im 45°-Winkel innerhalb kürzester Zeit und pünktlicher
Wiederanreise in der Pension und Eilendsankleiden. Auf der Suche nach Grundlage
für den Abend fiel man schließlich im „Neinerlaa“ Ratskeller direkt in der
Mitte von Annaberg ein – hervorragendes Ambiente und auch Speisung der
hungrigen Mäuler, lange nicht hatte man so exzellent gefanatikspeist! Also
insgesamt ein sehr dekadenter Nachmittag und Vorabend.
Nun ging es schließlich zum Veranstaltungsort, der Alten
Brauerei, wo schon weitere Osterhäschen darauf warteten, endlich ihre Nester
fertig bauen zu können, was auch sehr fix geschehen war, das Ostergras flog nur
so, die Eier ebenso. Das war ein sehr freudiges Hallo! Und da war auch schon
bald Einlass – zusehends füllte sich der kleine Saal, die ersten Ostereier
wurden verteilt, dies fand Anklang, schon bald sah man den einen oder anderen
Fanatiker genäschig rascheln und knuspern.
Im Vorprogramm zu Coppelius: Lolita Komplex – überraschend spritzig
und witzig, mit sehr charismatisch wirkendem Sänger und sehr sympathischer
Sängerin im phantasievollen Kostüm in einem absoluten Lolita-Zirkus-Badass-Stilmix
– diese Gruppierung muss man sich einmal ansehen, wenn man Gelegenheit hat.
Dieser Band aus Österreich macht das Auftreten Spaß! Auch wenn man sich auf der
sehr kleinen Bühne etwas arrangieren musste, wurde der Auftritt jedoch äußerst
zufriedenstellend gemeistert, die Stimmung wurde erfolgreich gehoben, man hätte
sich durchaus noch ein paar Stücke angehört. Weiter so!
Und nun nach längerem Warten bei hypnotischer
Hintergrundmusik: Coppelius, juhu! Gleich zu Anfang wurde bemerkt: Exzellente
Stimmung, im Publikum so wie auch auf der Bühne. Die Hasenohren wippten
entsprechend mit und wurden auch wild umhergeschüttelt – das letzte Konzert
dieses Wochenendes auf kleinem Raum, es war hitzig, es war eng, so, wie man es
eben von der Brauerei kennt. Dieses machte das Ganze etwas anstrengend, aber
bei dieser Setlist konnte man wieder einmal einfach nur mitmachen, was auch
ordentlichst getan wurde. Sehr gemischtes Publikum, aber alle fanatisch
gestimmt, Grundvoraussetzungen also: einwandfrei.
Gegen Ende fetzte noch „Killers“ in der Liveversion die
Gehörgänge entlang, dieses Stück, von Coppelius aufgeführt, ist einfach
unschlagbar, das muss man hier klar und deutlich sagen. Bei „Konzert“ musste
ich diesmal aufgrund der allgemeinen Emotionalität dieses Stücks doch weinen,
und dem Himmel sei Dank wurde nach dem eigentlichen Abschluss mit unermüdlicher
Energie noch einmal aufgespielt, denn so hätte man wirklich nicht abtreten
wollen – Graf Lindorf inklusive Cello bei „Habgier“ im Publikum, das war die absolute
Bombe! Applaus!
Im Anschluss ergab sich wie meistens noch Gelegenheit für
ein kleines Gespräch und viele Bilder, wir danken für diese Unselbstverständlichkeit. Herr Voss wurde zum Mitosterhasen erkoren, da er es geschafft hatte, auf der Bühne mit dem Mund Eier zu legen . Alles war wunderbar, trotz Tonproblemen ein stimmungstechnisch sehr
mitreißendes Konzert! Die Osterhasen danken!
Ich persönlich danke besonders Bastille für sein „Egal, wir
feiern jetzt!“-Sonnengemüt, das über vieles hinweghilft, und auch insgesamt
Coppelius, immer Anlass für Reisen, Vergnügen und Schaffen zu sein. Coppelius
hilft, und das immer wieder. (Man möge die Wirren dieses Berichts verzeihen, zu
viele Eindrücke wollten auf einmal heraus!)
... und: Es wird die nächsten Tage sehr viele Eier zum Essen geben ...
Zu sehen sind die Herrschaften demnächst noch in Leipzig,
Magdeburg und auf dem Hexentanz-Festival, weitere Termine finden sich auf der
offiziellen Seite. Da Capo!
Frl. Sheris vdK
Frl. Sheris vdK
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